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Bauzinsprognose 2025 / 2026 – Wie entwickeln sich die Zinsen fürs Bauen?

Die Entwicklung der Bauzinsen ist für alle entscheidend, die über den Bau oder Kauf einer Immobilie nachdenken, aber eine exakte Prognose für die kommenden Jahre ist kaum möglich, denn Bauzinsen hängen von vielen Faktoren ab. Wir geben Ihnen einen verständlichen Überblick darüber, wie Immobilienzinsen entstehen und welche Einflüsse ihre Höhe bestimmen. Wir werfen auch einen Blick auf die vergangenen Jahre, um die aktuelle Situation besser einzuordnen, und beleuchten mögliche Entwicklungen für 2025 und 2026.

Außerdem erfahren Sie, wie sich schon kleine Änderungen der Zinsen spürbar auf die Gesamtkosten Ihrer Immobilienfinanzierung auswirken. So können Sie besser einschätzen, welche Optionen für Sie als Bauherr oder Käufer sinnvoll sind und wie Sie Ihre Finanzierung optimal planen.

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtige im Überblick

  • Bauzinsen hängen von vielen Faktoren ab: Die Höhe der Bauzinsen wird maßgeblich durch den EZB-Leitzins, die Inflation, die Wirtschaftslage sowie Refinanzierungskosten der Banken beeinflusst. Prognosen sind daher immer nur Annäherungen.

  • Zinsänderungen wirken sich stark auf Kosten aus: Schon ein kleiner Anstieg des Zinssatzes kann die monatliche Rate und die Gesamtkosten einer Baufinanzierung um viele Tausend Euro erhöhen, wie das Rechenbeispiel verdeutlicht.

  • Strategische Planung sichert Finanzierung: Lange Zinsbindungen, mehr Eigenkapital und Beratung durch Finanzierungsexperten helfen, Risiken abzufedern und Planungssicherheit für Bauherren und Käufer zu schaffen.

Was sind Bauzinsen überhaupt?

Bauzinsen sind die Kosten, die Sie für die Aufnahme eines Immobilienkredits zahlen. Wenn Sie ein Haus kaufen oder bauen möchten, leihen Sie sich in der Regel Geld von einer Bank. Dafür verlangt die Bank einen Zinssatz, den sogenannten Bauzins. Dieser Zinssatz wird auf den geliehenen Betrag berechnet und ist ein wesentlicher Teil der Gesamtkosten Ihrer Finanzierung.

Bauzinsen können je nach Kreditangebot und Marktlage unterschiedlich hoch sein. Sie hängen unter anderem von der Laufzeit des Darlehens, Ihrer finanziellen Situation und den aktuellen Bedingungen am Kapitalmarkt ab. Ein guter Überblick über die Entwicklung der Bauzinsen hilft Ihnen, den passenden Zeitpunkt und die beste Strategie für Ihren Immobilienkredit zu finden.

Welche Faktoren beeinflussen die Höhe der Bauzinsen?

Die Bauzinsen unterliegen ständigen Schwankungen und werden von mehreren Faktoren bestimmt. Wenn Sie die wichtigsten kennen, können Sie die Konditionen für Ihren Immobilienkredit besser einschätzen.

Wichtige Einflussfaktoren sind:

  • Leitzins der Europäischen Zentralbank: Er gibt die Richtung für die Sollzinsen vor.

  • Sollzinsbindung: Eine lange Bindung bietet Planungssicherheit, kann aber teurer sein.

  • Bonität und Eigenkapital: Eine gute Kreditwürdigkeit und ein hoher Nettodarlehensbetrag im Verhältnis zum Eigenkapital verbessern die Konditionen.

  • Laufzeit und Tilgung: Kürzere Laufzeiten senken oft die Zinskosten.

  • Marktumfeld und Inflation: Steigende Preise führen häufig zu höheren Bauzinsen.

Eine professionelle Beratung verschafft Ihnen klare Sicht auf die Möglichkeiten und hilft, den für Sie passenden Höchstwert bei der Finanzierung zu erreichen.

Rückblick auf die Zinsentwicklung der letzten Jahre

Die Entwicklung der Bauzinsen war in den letzten Jahren von starken Veränderungen geprägt. Nach einer langen Phase historisch niedriger Zinssätze kam es zu einer deutlichen Wende. Diese Veränderung hat nicht nur die Kosten für Kredite erhöht, sondern auch das Angebot und die Nachfrage am Immobilienmarkt spürbar beeinflusst. Um die aktuelle Lage und mögliche Zukunftsszenarien besser zu verstehen, lohnt sich ein Blick zurück.

Von der Niedrigzinsphase zur Zinswende

Über viele Jahre konnten Bauherren und Käufer von einem extrem niedrigen Zinsniveau profitieren. Vor allem 10-jährige Darlehen waren zu Zinssätzen unter 2 Prozent erhältlich, was Immobilienfinanzierungen besonders attraktiv machte. Diese Entwicklung war vor allem durch die expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank möglich, die den Leitzins niedrig hielt.

Ab 2022 kam die Wende. Steigende Inflationsraten führten dazu, dass die Zentralbank den Leitzins mehrfach anhob. Damit verteuerten sich neue Kredite und die Zinsen kletterten auf ein Niveau, das viele Experten vor wenigen Jahren noch nicht erwartet hatten.

Auswirkungen auf den Immobilienmarkt

Die Erhöhung des Zinssatzes hatte unmittelbare Folgen für den Immobilienmarkt. Viele potenzielle Käufer und Bauherren zögerten, da die höheren Zinsen die monatlichen Raten deutlich steigen ließen. Das führte zu einem Rückgang der Nachfrage nach Immobilien und in einigen Regionen auch zu sinkenden Preisen. Gleichzeitig passten Banken ihr Angebot an und wurden bei der Vergabe von Krediten vorsichtiger.

Aus Sicht der Experten war diese Entwicklung jedoch notwendig, um die hohe Inflation einzudämmen und den Markt zu stabilisieren. Wer heute eine Finanzierung plant, sollte die Veränderungen genau analysieren und prüfen, welche Optionen am besten zu den eigenen Zielen passen.

Einflussfaktoren auf die Bauzinsentwicklung 2025 / 2026

Wie sich die Bauzinsen in den kommenden Jahren entwickeln, hängt von einer Vielzahl an Faktoren ab. Eine konkrete Prognose ist nicht möglich, aber bestimmte Trends lassen sich erkennen. Für alle, die einen Hauskauf oder eine Anschlussfinanzierung planen, ist es entscheidend, diese Einflussgrößen zu verstehen. So können Sie besser einschätzen, ob Sie jetzt handeln oder auf ein mögliches Sinken der Zinsen warten sollten.

Einfluss von Geldpolitik und Kapitalmarkt auf Hypothekenzinsen

Im Euroraum beobachten Marktteilnehmer die Entscheidungen der Notenbank besonders genau, denn deren Anpassungen der Leitzinsen wirken sich unmittelbar auf die Hypothekenzinsen und damit auf die Finanzierung von Wohnraum aus. In Monaten mit steigender Inflationsrate reagieren Banken häufig mit höheren Hypothekenzinsen, um den Wert des Geldes zu sichern.

Parallel dazu verändern sich die Renditen für Bundesanleihen, die als Orientierung für langfristige Kredite gelten. Bleiben die Leitzinsen der Notenbank auf hohem Niveau, steigen oft auch die Renditen, was sich negativ auf Hypothekenzinsen und die Leistbarkeit von Wohnraum auswirkt. Wer in den kommenden Monats-Perioden eine Finanzierung plant, sollte daher nicht nur die Geld- und Notenbankpolitik im Euroraum im Blick behalten, sondern auch die Renditen von Bundesanleihen als Frühindikator beobachten.

Europäische Zentralbank und ihre Geldpolitik

Die Europäische Zentralbank (EZB) steuert mit dem EZB Leitzins den Zinskorridor für Banken. Nach den starken Anhebungen der letzten Jahre stellt sich die Frage, ob es 2025 zu ersten Lockerungen kommt. Experten sehen hier Spielraum, vor allem wenn sich die Inflation abschwächt. Für Baufinanzierungen mit 10 oder 15 Jahren Zinsbindung bedeutet das: Ein sinkender Leitzins könnte mittelfristig günstigere Konditionen für Immobiliendarlehen schaffen.

Inflation & wirtschaftliche Lage

Eine stabile wirtschaftliche Entwicklung ist entscheidend für die Bauzinsen. Bleibt die Inflation hoch, verharren die Zinsen meist auf dem aktuellen Niveau. Schwächt sich die Konjunktur ab, könnte ein Senkungstrend einsetzen. Für Bauherren und Käufer bedeutet das, dass es entscheidend ist, die wirtschaftliche Lage genau im Blick zu behalten.

Hier ist der Einfluss von Inflation und Wirtschaft auf die Zinsen kurz dargestellt:

Faktor
Wirkung auf Bauzinsen
Bedeutung für Sie
Hohe Inflation
Zinsen steigen oder bleiben hoch
Höhere monatliche Raten
Schwache Konjunktur
Zinsen könnten sinken
Bessere Konditionen möglich
Stabile Preise
Zinsniveau bleibt konstant
Planungssicherheit für Kredite

Eine solche Übersicht erleichtert Ihnen, die aktuelle Entwicklung einzuordnen und mögliche Trends für die nächsten 10 bis 15 Jahre Zinsbindung realistisch einzuschätzen.

Banken & Refinanzierungskosten

Die Konditionen für Immobilienkredite hängen nicht nur von der EZB ab. Banken kalkulieren ihre eigenen Refinanzierungskosten und berücksichtigen Faktoren wie die Beleihung und das Risiko des Kreditnehmers. Höhere Kosten für Pfandbriefe und Anleihen schlagen sich direkt in den Zinssätzen nieder. Wer seinen Kredit sorgfältig vorbereitet, kann durch ein höheres Eigenkapital und eine solide Bonität bessere Angebote erzielen.

Hier finden Sie zudem ein Video, welches den Einfluss der Zinsbindung, Tilgungsrate und der Haushaltsrechnung detailliert erklärt:

Politische & globale Faktoren

Auch politische Entscheidungen und weltweite Ereignisse beeinflussen die Zinsentwicklung. Energiekrisen, geopolitische Spannungen oder neue Förderprogramme wirken sich auf Märkte und damit auf Immobilienfinanzierungen aus. Für Sie als Käufer bedeutet das: Bleiben Sie informiert und holen Sie sich Empfehlungen von Experten, um in diesem komplexen Umfeld die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Gesetzliche und regulatorische Rahmenbedingungen für Baufinanzierungen

Die gesetzlichen Vorgaben haben großen Einfluss darauf, wie Baufinanzierungen gestaltet werden und welche Konditionen Banken anbieten dürfen. Für Ihre Planung ist es daher wichtig, die aktuellen Entwicklungen im Kreditwesen zu kennen. Sie helfen dabei, eine realistische Zinsprognose zu verstehen und die Auswirkungen neuer Regeln auf Ihre Finanzierung einzuschätzen.

Neue Vorschriften im Kreditwesen ab 2025

Ab 2025 treten mehrere Änderungen in Kraft, die Baufinanzierungen betreffen. Ziel ist es, mehr Transparenz zu schaffen und Verbraucher besser zu schützen. Die wichtigsten in Kürze:

  • Erweiterte Informationspflichten: Banken müssen detaillierte Angaben zu Risiken, Kosten und dem langfristigen Verlauf der Baufinanzierung liefern.

  • Stärkere Prüfung der Kreditwürdigkeit: Der Zugang zu Krediten wird für Käufer mit geringem Eigenkapital strenger.

  • Anpassung der Beleihungsgrenzen: Die Höhe des maximal finanzierbaren Anteils am Immobilienwert wird präziser reguliert.

  • Verstärkte Überwachung variabler Zinssätze: Banken müssen nachvollziehbar erklären, wie sich Zinssätze während der Laufzeit verändern können.

Diese Vorschriften sollen mehr Sicherheit schaffen und verhindern, dass sich Kreditnehmer durch den Anstieg von Zinsen überlasten.

Rolle der Bankenaufsicht (BaFin) bei der Baufinanzierung

Die BaFin spielt eine zentrale Rolle, wenn es um die Stabilität des Finanzsystems und den Schutz der Kreditnehmer geht. Sie überwacht, dass Banken gesetzliche Vorgaben einhalten und keine unverhältnismäßigen Risiken eingehen. Aus Sicht der Baufinanzierung bedeutet dies, dass es klare Richtlinien gibt, wie Banken Zinssätze kalkulieren und welche Bedingungen sie für Immobilienkredite ansetzen dürfen.

Für Sie als Kreditnehmer entsteht dadurch mehr Transparenz und ein höheres Maß an Sicherheit. Ein regelmäßiger Zinskommentar von Fachportalen oder Beratern kann Ihnen helfen, diese Vorgaben einzuordnen und Ihre Finanzierung darauf abzustimmen.

Bauzinsprognosen im internationalen Vergleich

Die Entwicklung der Bauzinsen ist kein rein deutsches Thema. Internationale Märkte und die Geldpolitik anderer Länder beeinflussen auch die Konditionen hierzulande. Ein Blick über den Tellerrand hilft Ihnen, die aktuellen Bauzinsen besser einzuordnen und eine fundierte Prognose für Ihre Finanzierung zu treffen. Besonders interessant sind die Entwicklungen in den USA und Großbritannien, da deren Zentralbanken oft Trends vorgeben, die auch die Eurozone erreichen.

Zinsentwicklung in USA, UK und Eurozone im Vergleich

Die Bauzinsen aktuell unterscheiden sich stark von Land zu Land. Während die US-Notenbank früh mit Zinserhöhungen reagierte, setzte die Europäische Zentralbank später nach. Großbritannien liegt im Mittelfeld, kämpft aber ebenfalls mit hoher Inflation.

Region
Aktueller Zinssatz (10 Jahre)
Tendenz
Auswirkungen auf Immobilien
USA
ca. 4,5 %
Stabilisierung
Teurere Kredite, schwächerer Immobilienkauf
UK
ca. 4,0 %
leichte Senkung
Geringfügig bessere Finanzierungsbedingungen
Eurozone
ca. 3,5 %
abwartend
Bauzinsen bleiben hoch, Immobilienkäufe zurückhaltender

Diese Zahlen verdeutlichen, wie unterschiedlich die Zinsniveaus sind und welche Trends sich abzeichnen.

Wie internationale Kapitalmärkte Bauzinsen in Deutschland beeinflussen

Internationale Kapitalmärkte haben direkten Einfluss auf deutsche Bauzinsen. Wenn Anleger in Staatsanleihen anderer Länder investieren, steigen oder sinken die Renditen, was wiederum die Finanzierungskosten der Banken beeinflusst. Für Sie bedeutet das, dass sich Entwicklungen außerhalb Europas auch auf den Immobilienkauf in Deutschland auswirken.

Eine sorgfältige Beobachtung dieser Märkte kann helfen, günstige Zeitpunkte für den Abschluss von Darlehen mit 10 Jahren Zinsbindung zu identifizieren und steigende Zinsen frühzeitig abzufedern.

Szenarien für die Bauzinsen Prognose 2025 / 2026: Was ist denkbar?

Eine seriöse Zinsprognose kann nur auf Szenarien beruhen, da die Entwicklung von Immobilienzinsen stark von Faktoren wie dem EZB Leitzins, der Inflation und der wirtschaftlichen Lage abhängt. Finanzierungspartner wie Dr. Klein entwerfen daher verschiedene Möglichkeiten, um Ihnen Orientierung zu geben. Diese Szenarien helfen Ihnen, besser einzuschätzen, wie sich die Finanzierung Ihres Immobilienkaufs oder Bauprojekts entwickeln könnte.

Szenario 1 Stabilisierung auf mittlerem Niveau (wahrscheinlich)

Hier gehen Experten davon aus, dass die EZB den Leitzins beibehält und die Wirtschaft keine starken Schwankungen zeigt. Die Immobilienzinsen verharren in einem Zinskorridor, der für Käufer planbar bleibt.

Faktor
Erwartung
Bauzinsen
ca. 3,5 Prozent
Wirtschaftliche Lage
Stabil
Immobilienmarkt
Moderate Nachfrage

Für Sie bedeutet das eine gewisse Planungssicherheit. Kredite sind zwar teurer als in der Niedrigzinsphase, aber auch keine untragbare Belastung.

Szenario 2 Leichte Zinsrückgänge (optimistisch)

In diesem Szenario sinkt die Inflation weiter und die EZB beginnt, ihren restriktiven Kurs zu lockern. Dadurch könnten Immobilienzinsen spürbar fallen, was den Kauf oder Bau einer Immobilie wieder attraktiver macht.

Faktor
Erwartung
Bauzinsen
3,0 bis 3,3 Prozent
Wirtschaftliche Lage
Abkühlung
Immobilienmarkt
Belebung des Kaufs

Für Käufer und Bauherren eröffnet dies Chancen, günstiger zu finanzieren. Ein enger Austausch mit einem Finanzierungspartner hilft, den richtigen Zeitpunkt zu erkennen.

Szenario 3 Weitere Zinsanstiege (pessimistisch)

Bleibt die Inflation hoch, könnte die EZB den Leitzins erneut anheben. Das würde die Bauzinsen weiter steigen lassen und Immobilienfinanzierungen verteuern.

Faktor
Erwartung
Bauzinsen
über 4,0 Prozent
Wirtschaftliche Lage
Belastet
Immobilienmarkt
Rückgang der Nachfrage

In diesem Fall sollten Sie Ihre Finanzierung besonders sorgfältig planen und verschiedene Optionen wie längere Zinsbindungen prüfen, um steigende Kosten abzufedern.

Was bedeutet die Entwicklung der Bauzinsen für Bauherren und Käufer?

Die Bauzinsentwicklung beeinflusst maßgeblich, wie erschwinglich ein Immobilienkauf oder Hausbau ist. Ein kleiner Anstieg beim Zinssatz kann bereits Tausende Euro Mehrkosten bedeuten. Daher ist es für Sie entscheidend, die aktuellen Bauzinsen und ihre möglichen Veränderungen im Blick zu behalten. Wer die Entwicklungen versteht, kann besser einschätzen, ob es sich lohnt, jetzt zu handeln oder auf günstigere Konditionen zu warten.

Jetzt bauen oder warten?

Diese Frage stellen sich derzeit viele zukünftige Bauherren und Käufer. Wenn die Zinsen auf einem stabilen Niveau bleiben, kann es sinnvoll sein, nicht länger zu zögern und die Finanzierung zeitnah zu sichern. Steigende Bauzinsen würden die Kosten langfristig erhöhen. Andererseits könnte ein sinkender Zinssatz die Finanzierung attraktiver machen. Deshalb lohnt es sich, die eigene finanzielle Situation genau zu prüfen und die Baufinanzierung gemeinsam mit einem erfahrenen Berater zu planen. So können Sie klären, welcher Zeitpunkt für Ihr Vorhaben am besten passt.

Tipps zur Absicherung der Finanzierung

Damit Sie Ihre Baufinanzierung auch bei Veränderungen der Zinsen sicher gestalten, helfen folgende Maßnahmen:

  • Lange Zinsbindung wählen: Eine Bindung über 10 bis 15 Jahre schützt vor unerwarteten Zinserhöhungen.

  • Forward-Darlehen prüfen: Damit sichern Sie sich heutige Konditionen für eine Anschlussfinanzierung in der Zukunft.

  • Tilgung flexibel gestalten: So können Sie Ihre Raten anpassen, wenn sich Ihre finanzielle Lage ändert.

  • Eigenkapital erhöhen: Ein höherer Eigenanteil reduziert den Bauzins und die monatliche Belastung.

  • Finanzierungspartner einbeziehen: Ein erfahrener Berater hilft, die besten Konditionen zu finden und Risiken abzufedern.

Mit diesen Strategien behalten Sie die Kontrolle über Ihre Finanzierung und können Ihr Hausprojekt auch bei schwankenden Bauzinsen solide planen.

Rechenbeispiel: Wie stark wirken sich Bauzinsen auf die Gesamtkosten aus?

Schon ein kleiner Unterschied beim Zinssatz kann die Kosten einer Baufinanzierung enorm beeinflussen. Nehmen wir an, Sie finanzieren ein Haus mit einem Darlehen von 400.000 Euro, einer anfänglichen Tilgung von 2 Prozent und einer Laufzeit von 30 Jahren. Bei einem Bauzins von 2,5 Prozent zahlen Sie monatlich rund 1.500 Euro und leisten über die gesamte Zeit etwa 140.000 Euro an Zinsen.

Liegt der Zinssatz jedoch bei 4,0 Prozent, steigt die monatliche Rate auf ungefähr 2.000 Euro und die Zinsbelastung auf etwa 320.000 Euro. Das bedeutet, dass allein dieser Anstieg des Zinssatzes die Gesamtkosten um etwa 180.000 Euro erhöht.

Zinssatz
Monatliche Rate (ca.)
Zinskosten gesamt
Gesamtkosten inkl. Tilgung
2,5 %
1.500 €
140.000 €
540.000 €
4,0 %
2.000 €
320.000 €
720.000 €

Schon wenige Prozentpunkte beim Bauzins können darüber entscheiden, ob eine Finanzierung langfristig tragbar bleibt oder deutlich teurer wird. Daher ist es sinnvoll, die Bauzinsentwicklung genau zu beobachten und sich frühzeitig günstige Konditionen zu sichern.

Fazit: Wie wahrscheinlich sind sinkende Bauzinsen?

Die Entwicklung der Bauzinsen bleibt auch 2025 und 2026 von vielen Unsicherheiten geprägt. Eine exakte Prognose wäre unseriös, doch die wichtigsten Einflussfaktoren lassen sich benennen. Entscheidungen der Europäischen Zentralbank, die Inflationsentwicklung, die wirtschaftliche Lage sowie internationale Kapitalmärkte bestimmen, ob sich die Zinsen stabilisieren, sinken oder weiter steigen.

Für Bauherren und Käufer bedeutet das, aktuelle Trends genau zu beobachten und eine Baufinanzierung gut vorzubereiten. Lange Zinsbindungen, ein höherer Eigenkapitalanteil und die Zusammenarbeit mit erfahrenen Finanzierungspartnern können helfen, Risiken zu reduzieren und Planungssicherheit zu schaffen.

Auch wenn kurzfristige Zinssenkungen möglich sind, sollten Sie Ihre Entscheidungen nicht allein darauf stützen, sondern Ihre persönliche Situation und langfristigen Ziele in den Mittelpunkt stellen. Wer jetzt strategisch plant, kann auch in einem anspruchsvollen Markt erfolgreich finanzieren.

Häufige Fragen zur Bauzinsprognose

Wie lange bleiben die Zinsen hoch?

Aktuell gehen viele Experten davon aus, dass die Zinsen 2025 auf einem mittleren Niveau bleiben. Erst bei sinkender Inflation und einer Lockerung der EZB-Geldpolitik könnte ein Rückgang einsetzen.

Wann ist der beste Zeitpunkt zum Baufinanzieren?

Der perfekte Zeitpunkt hängt von Ihrer persönlichen Situation ab. Wenn Sie bereits eine passende Immobilie gefunden haben und die Finanzierung tragbar ist, kann es sinnvoll sein, sich die aktuellen Konditionen zu sichern.

Sollte ich jetzt ein Forward-Darlehen abschließen?

Ein Forward-Darlehen kann sinnvoll sein, wenn Sie in den nächsten Jahren eine Anschlussfinanzierung benötigen und mit steigenden Zinsen rechnen. So sichern Sie sich frühzeitig einen festen Zinssatz.

Können Bauzinsen auch plötzlich wieder stark sinken?

Ein starker Rückgang ist nur bei einer deutlichen wirtschaftlichen Abkühlung oder drastischen EZB-Senkungen denkbar. Kurzfristige starke Zinssenkungen sind jedoch derzeit eher unwahrscheinlich.

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Matthias Büdenbender
Matthias Büdenbender Unterschrift

Autor: Matthias Büdenbender

Mein Name ist Matthias Büdenbender. Ich bin Geschäftsführer von Büdenbender Hausbau und schreibe auf dieser Website über die Zukunft des Bauens.
Ich teile hier mein Know how und berichte über die Qualität beim Hausbau, sowie die Trends der Hausbaubranche und Innovationen. Dabei folgen meine Mitarbeiter und ich einer Maxime: Wir bauen Ihnen kein Gebäude, wir bauen Ihnen ein Zuhause, für Sie und Ihre Familie.
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