Moderne Fachwerkhäuser sind im Einklang mit der Natur, weshalb die Fachwerkbauweise in den letzten Jahren wieder deutlich mehr Liebhaber gefunden hat. Die bekannten historischen Fachwerkhäuser sind auch heute noch in vielen Altstädten zu finden. Aufgrund ihres konstruktiven Holzschutzes haben sie so Jahrzehnte bzw. Jahrhunderte allen Wetterbedingungen standgehalten. Dies machen sich viele Bauherren heutzutage zu Nutzen und investieren in ein modernes Fachwerkhaus mit den besten Eigenschaften aus Tradition, Design und Technologie. Wir möchten unserem Ratgeber diese Leidenschaft teilen und geben wertvolle Tipps und Informationen rund um das Fachwerkhaus.
Das Fachwerkhaus ist der Klassiker unter den verschiedenen Bauweisen und verkörpert dabei die deutsche Bautradition. Auch bei den modernen Fachwerkhäusern zieht das kunstvoll verarbeitete und gut sichtbare Holzskelett immer noch alle Blicke auf sich. Dies erklärt, warum immer mehr zukünftige Hausbesitzer sich entschließen, ihr Traumhaus als modernes Fachwerkhaus bauen zu lassen, um sich so ein individuelles Eigenheim zu schaffen.
Typisch für moderne Fachwerkhäuser ist der charakteristische Look aus Glas und Holz. Für das Konstruktionsprinzip des Gebäudes spielt das sichtbare Tragwerk mit seinen atmosphärischen Holzbalken eine wichtige Rolle.
Bei der Holzskelettbauweise tragen Holzstützen die Konstruktion. Dies gibt Bauherren die Individualität, die sie sich wünschen, um ihr Traumhaus zu verwirklichen. Durch das Zusammenspiel von Holz und Glas entsteht eine unverwechselbare Wohn- und Lebensqualität.
Werfen wir einen Blick auf die Holzskelettbauweise, werden wir feststellen, dass diese Bauweise zum einen auf die altbewährte Fachwerkbauweise zurückgeht und zum anderen dank der deutlich größeren Stützenabstände einen Bezug zum modernen Ingenieurholzbau hat.
Insbesondere, wenn eine großzügige Raumgestaltung gewünscht wird, bietet sich die Skelettbauweise an. Für den Holzskelettbau sind die senkrechten Stützen und die waagerechten Träger namensgebend. Hinzu kommt eine Verkleidung aus Brettschichtholz, die typisch für Fachwerkhäuser ist.
Vorteil der Skelettbauweise ist es, dass in einem Fertighaus alle Wände an jeder x-beliebigen Stelle angeordnet werden können. Bei späteren Änderungswünschen im Fachwerkhaus können diese problemlos versetzt werden. So wird es auch möglich, dass auf Wände und Decken weitestgehend verzichtet werden kann.
Im Hausinneren ist das sichtbare Ständerwerk ein charakteristisches Merkmal für die Holzskelettbauweise. Die Stützen reichen dabei über alle Geschosse hinweg, weshalb auch oft die Bezeichnung Holzständerhäuser verwendet wird.
Im Vergleich mit dem Holzrahmenbau werden beim Holzskelettbau zur Aussteifung keine Stützen-Beplankungen mit integrierter Dämmung benötigt. Diagonale Holzstreben sowie Stahlverspannungen sorgen bei den Häusern für den nötigen Halt.
Moderne Fachwerkhäuser werden mit nachwachsenden und umweltgerechten Naturbaustoffen errichtet. Aus diesem Grund wird in erster Linie beim Fachwerkbau „Made in Germany“ auf den Rohstoff Holz aus nachhaltiger einheimischer Forstwirtschaft Wert gelegt. Holz als Naturbaustoff lässt sich mit einem geringen Energiebedarf leicht bearbeiten und verarbeiten. Des Weiteren kann Holz problemlos recycelt werden, was für die Ökobilanz sehr wichtig ist.
Aufgrund seiner Eigenschaften sorgt der umweltfreundliche Naturbaustoff Holz für eine natürliche Wärmedämmung sowie für ein gesundes Raumklima mit optimaler Luftfeuchtigkeit, was gerade für Allergiker wichtig ist.
Stützen und Schmücken ist beim modernen Fachwerkhaus oft ein und dasselbe. Die Stützverstrebungen (Stützen) können in verschiedenen Formen angelegt werden. Sehr beliebt sind dabei
Andreaskreuz
Bügelfries
Kettenfries
Trapezfries
Fächer- und Fugenfries
Das moderne Fachwerkhaus wird mit Holzwerkstoffplatten bzw. Gipsbauplatten sowie modernen Dämmmaterialien errichtet. Ganz anders sah dies beim traditionellen Fachwerkhaus aus. Dort wurden die Ausfachungen zwischen senkrechten und waagerechten Ständern mit Lehm und Flechtwerk oder mit Ziegeln gefüllt.
Auch bei der Holzart gibt es deutliche Unterschiede zwischen modern und traditionell. Traditionell wurde Eichen- oder Tannenholz verwendet, während heute beim Fachwerkhaus für das Fachwerk imprägniertes Leimholz zum Einsatz kommt.
Das charakteristische Holzskelett beim Fachwerk kann heutzutage auch modern dargestellt werden, indem die modernen Fachwerkhäuser mit großen Glasfronten die Blicke auf sich ziehen. In der Vergangenheit waren Fenster neuralgische Punkte für die Energieeffizienz des Hauses. Aus diesem Grund fielen die Fenster relativ klein und spärlich aus.
In der folgenden Gegenüberstellung werden die Gemeinsamkeiten du die Unterschiede noch deutlicher.<