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Grundrisse Mehrfamilienhäuser

Wird ein Haus gebaut, steht nicht immer das Einfamilienhaus im Grünen im Fokus der Bauherren. Sie planen oft den Bau eines Mehrfamilienhauses, das sich auch sehr gut als Mehrgenerationenhaus nutzen lässt. Die Grundrisse für Mehrfamilienhäuser unterscheiden sich dabei deutlich von den Grundrissen eines Einfamilienhauses. Es geht dabei sowohl um die rechtlichen Vorgaben als auch um die verschiedenen Bauweisen und die unterschiedlichsten Dacharten. Mit dem folgenden Ratgeber möchten wir auf die wichtigsten Fragen eingehen.

Inhaltsverzeichnis

Worauf soll ich bei einem Mehrfamilienhaus Grundriss achten?

Einer der wesentlichen Punkte beim Mehrfamilienhaus Grundriss ist die Vermietbarkeit der einzelnen Wohneinheiten. In jedem Fall sollte der Grundriss familienfreundlich und wenn möglich offen gestaltet sein.

Die Gesamtgröße der Immobilie sowie seine Höhe bestimmen die Quadratmeterzahl für die einzelnen Wohnparteien. Die Praxis zeigt immer wieder, dass Wohnungen mit einer Wohnfläche von 70 bis 100 Quadratmeter sehr beliebt sind. In solchen Wohnungen fühlen sich sowohl Paare als auch Familien mit Kindern wohl.

Für jedes Geschoss im Mehrfamilienhaus kann der Grundriss anders aussehen. In vielen Fällen befinden sich im Erdgeschoss kleinere Wohnungen oder auch Gemeinschaftsräume. Unter dem Dach wird oftmals eine großzügige Maisonettewohnung realisiert. Der Bauherr kann alle Entscheidungen rund um die Grundrisse individuell treffen. Wichtig dabei ist nur, dass ausreichend Räume mit verschließbaren Türen eingeplant werden. In familienfreundlichen Wohnungen sollte es zwei Kinderzimmer, ein Schlafzimmer und einen Raum zur gemeinsamen Nutzung geben. Für das Schlafzimmer reicht eine funktionelle Größe vollkommen aus, denn dieser Raum wird in der Regel nur zum Schlafen genutzt. Anders dagegen sieht es bei den Grundrissen für die Kinderzimmer aus. Die Kinder schlafen darin und nutzen ihn zum Spielen und Lernen.

Die folgenden weiteren Punkte stehen allerdings vor der Planung der Grundrisse und sollten als ebenso wichtig angesehen werden.

Passendes Grundstück finden

Um sein Geld sicher und renditestark als Altersvorsorge anzulegen, suchen Bauherren nach einem passenden Grundstück, um den Bau eines Mehrfamilienhauses zu realisieren. Gerade Käufer mit wenig Erfahrung sollten hier wachsam sein und die nötige Geduld mitbringen.

Verkäufer wollen ihr Grundstück zu einem hohen Verkaufspreis verkaufen und preisen daher das Areal als wertvoll an. Für den Käufer bedeutet dies einiges an Risiken. Zum einen ist nicht sicher, ob die Aussagen des Verkäufers zur Bebaubarkeit korrekt sind und ob die Mieten in der Region tatsächlich so hoch angesetzt werden können. Des Weiteren müssen Käufer sich die Frage stellen, ob das Grundstück mit Altlasten belastet ist und wie sieht es mit den zu erwartenden öffentlichen Kosten aus.

Um die Risiken beim Grundstückskauf zu minimieren, sollten Käufer sich die Versprechungen in Bezug auf Bebaubarkeit in den Kaufvertrag aufnehmen lassen. Zusätzlich ist es ratsam, sich beim örtlichen Bauamt bezüglich der Bebaubarkeit zu informieren und sich nach Altlasten zu erkundigen.

Bebauungsplan lesen und verstehen

In der Regel gibt der Bebauungsplan genau an, wie das Grundstück bebaut werden darf. Die Stadt oder die Gemeinde hat hier die Baubestimmungen festgelegt, die den Rahmen für das Bauprojekt festlegen. In der Regel geht es hier um die Geschosshöhe, die Höhe und die Form des Hauses sowie um die Nebengebäude, Garagen und Stellplätze.

Durch das Verstehen des Bebauungsplans kann selbst auf einer kleinen Grundfläche mit einem geschickten Grundriss ein Optimum an Wohnfläche herausgeholt werden.

Förderungsmöglichkeiten

Werden beim Bau eines solchen Hauses die KfW-Bedingungen in Bezug auf Energieeffizienz erfüllt, sind entsprechende Förderungen zu erwarten.

Beim KfW-Programm 153 gibt es folgenden Möglichkeiten:

  • Je Wohneinheit sind bis zu 120.000 Euro Kreditsumme möglich.

  • Der Tilgungszuschuss beträgt bis zu 18.000 Euro. Bei einem Effizienzhaus 55, 40 oder 40 Plus sogar 24.000 bis 30.000 Euro.

  • Aufgrund der Energieeffizienz ist ein Werterhalt oder gar eine Wertsteigerung in der Zukunft möglich.

Auswahl der Bauweise

Die Bauweise für das Mehrfamilienhaus ist abhängig vom Budget und den individuellen Vorlieben der Bauherren. Wir haben uns das Massivhaus und das Fertighaus ein wenig näher angeschaut.

Massivhaus

Das Mehrfamilienhaus als Massivhaus wird Stein auf Stein direkt vor Ort errichtet. Es beginnt alles mit dem Rohbau vom Mehrfamilienhaus, bevor es an das Einsetzen von Fenstern und Türen sowie um das Dach geht. Praktisch zeitgleich werden die Außenwände verputzt oder verklinkert. Danach geht es an den Innenausbau für das Mehrfamilienhaus. Jede einzelne Bauphase benötigt entsprechend Zeit. Dafür können die Bauherren beim Grundriss für das Mehrfamilienhaus ihre individuellen Wünsche und Vorstellungen direkt in die Planung mit einfließen lassen.

Wir haben uns die Vor- und Nachteile vom Mehrfamilienhaus als Massivhaus angeschaut.

Vorteile

  • Gestaltung kann individuell erfolgen

  • Bauweise eignet sich nicht nur für das Mehrfamilienhaus, sondern auch für alle anderen Haustypen

  • Langlebig

  • Wertbeständig

  • Gutes Raumklima

Nachteile

  • Deutlich längere Bauzeit

  • Der Bau vom Mehrfamilienhaus kann eventuell zu höheren Kosten führen

  • Bedingt durch Witterungseinflüsse kann es zu Verzögerungen in den einzelnen Bauphasen für das Mehrfamilienhaus kommen

Fertighaus

Das Mehrfamilienhaus als Fertighaus wird in Einzelteilen im Werk des Fertighausanbieters vorgefertigt. Die einzelnen. Bauelemente werden zur Baustelle transportiert und dort montiert. Die Bauzeit für das Mehrfamilienhaus ist somit deutlich kürzer als beim Massivhaus.

Das Mehrfamilienhaus in Fertigbauweise hat ebenso seine Vor- und Nachteile.

Vorteile

  • Mehrfamilienhaus ist so oft günstiger

  • Mehrfamilienhaus kann in kürzester Zeit errichtet werden

  • Das Mehrfamilienhaus kann im Vorfeld in einem Musterhauspark besichtigt werden

  • Es gibt nur einen Ansprechpartner, in der Regel der Bauunternehmer

  • Mehrfamilienhaus in Fertigbauweise sorgt durch den hohen Holzanteil für eine gute Ökobilanz

Nachteile

  • Bei einem standardisierten Mehrfamilienhaus in Fertigbauweise bleibt oft nur wenig Spielraum für individuelle Wünsche

  • Mehrfamilienhaus als Fertighaus hat oft einen niedrigeren Wiederverkaufswert als ein Massivhaus

Energieeffizienz und Nachhaltigkeit

Bauherren, die ein Mehrfamilienhaus energieeffizient und nachhaltig bauen möchten, sind irgendwann an dem Punkt angelangt, an dem sie sich um den Grundriss Gedanken machen müssen. Das Haus soll möglichst wenig Energie, also Strom, Wasser und Heizenergie, verbrauchen. Um dies zu realisieren, ist eine entsprechende Wärmedämmung des gesamten Gebäudes nötig sowie eine moderne Haustechnik. Bauherren haben hier die Wahl zwischen alternativen Heizsystemen wie der Wärmepumpe und der CO2-neutralen Pelletheizung. Beide Varianten machen unabhängig von Gas und Heizöl. Des Weiteren kann eine Photovoltaik-Anlage und/oder eine Solarthermie zur Stromerzeugung genutzt werden.  

Um sicherzustellen, was im Mehrfamilienhaus umgesetzt werden kann und was sinnvoll ist, ist es ratsam, dass sich Bauherren schon vor der Planung mit einem Architekten in Verbindung setzen.

Wie viel kostet es, ein Mehrfamilienhaus zu bauen?

Die Frage nach den Kosten für ein Mehrfamilienhaus kann nicht pauschal beantwortet werden. Die Kosten für das Mehrfamilienhaus sind von einer Reihe von Faktoren abhängig. Außer den Grundstückskaufkosten ist die Größe des Mehrfamilienhauses sowie die Ausstattung und die Anzahl der Wohneinheiten für die Kosten verantwortlich.

Im Schnitt liegen die Kosten pro Quadratmeter bei einem Mehrfamilienhaus bei rund 1.800 Euro. Entscheiden sich Bauherren für die niedrigste Ausbaustufe, können sie mit ca. 1.200 Euro pro Quadratmeter kalkulieren. Wird dagegen ein schlüsselfertiges Mehrfamilienhaus gewünscht, belaufen sich die Kosten pro Quadratmeter auf 2.000 und mehr Euro.

Werden beim Bau des Mehrfamilienhauses Sonderleistungen in Auftrag gegeben und hochwertiges Material gewählt, kommt es zu deutlichen Preisunterschieden. Dies ist auch bei der Wahl zwischen Fertighaus und Massivhaus der Fall.

Bei einem offenen Wohnkonzept können Bauherren mit einer Kostensenkung rechnen, sofern die Statik des Hauses mitspielt. Ansonsten steht dem offenen Wohnkonzept beim Mehrfamilienhaus nichts im Wege.

Der Bauherr kann beim Mehrfamilienhaus auch Kosten einsparen, indem er Arbeiten in Eigenleistung übernimmt. Je nach Können, Zeit und Fachwissen kann er die Fußböden selbst verlegen und die Wände tapezieren.

Fazit zu Grundrisse für Mehrfamilienhäuser

Viele Gründe sprechen für Grundrisse für Mehrfamilienhäuser. Zum Beispiel können die Immobilien als Kapitalanlage genutzt werden, um so die Altersvorsorge zu sichern. Durch die laufenden Mieteinnahmen und durch eine Senkung der Steuerlast kann im Laufe der Jahre die Finanzierung gesichert und viel Geld gespart werden. Die Wohneinheiten im Mehrfamilienhaus werden vermietet und sorgen so für eine Stabilisierung der Finanzierung durch die Bank. Gerade in Ballungszentren ist das Mehrfamilienhaus als Mietobjekt sehr beliebt und mit einem durchdachten Grundriss werden die Wohnungen nie lange ohne Mieter sein.

Der Grundriss für ein Mehrfamilienhaus kann auch sehr gut für Mehrgenerationenhäuser genutzt werden. Hier können alle Generationen einer Familie unter einem Dach leben und profitieren dennoch von ihrer Privatsphäre.

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Matthias Büdenbender
Matthias Büdenbender Unterschrift

Autor: Matthias Büdenbender

Mein Name ist Matthias Büdenbender. Ich bin Geschäftsführer von Büdenbender Hausbau und schreibe auf dieser Website über die Zukunft des Bauens.
Ich teile hier mein Know how und berichte über die Qualität beim Hausbau, sowie die Trends der Hausbaubranche und Innovationen. Dabei folgen meine Mitarbeiter und ich einer Maxime: Wir bauen Ihnen kein Gebäude, wir bauen Ihnen ein Zuhause, für Sie und Ihre Familie.
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