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Sickerschacht: Effektive Regenwasserbewirtschaftung

  • Definition und Funktion – Die Funktion eines Sickerschachts lässt sich einfach erklären. In den meisten Fällen bestehen Sickerschächte aus Beton, welche das Regenwasser von einem Grundstück unterirdisch versickern lassen. Das Versickern erfolgt dabei entweder durch eine wasserdurchlässige Schicht am Boden des Sickerschachtes oder durch gelochte Seitenwände desselben. Allerdings benötigt der Sickerschacht für diese Funktion ein gewisses Volumen. Aus diesem Grund werden die Wassermassen kurzfristig gespeichert, bevor sie dann nach und nach versickern.

  • Bedeutung und Nutzen für die Regenwasserbewirtschaftung – Neben den Vorteilen der Sickerschächte wie zum Beispiel platzsparend, kostengünstig, umweltschonend bzw. die Reduzierung der Abwasserbelastung, sollten auch die Nachteile bedacht werden. Dazu zählen, dass das Wasser im Vergleich zu anderen Versicherungssystemen wie Mulden nicht gereinigt wird. Des Weiteren kann es im Schacht zu Verstopfungen kommen, weshalb ein regelmäßiges Reinigen des Schachtes unabdingbar ist. Ebenfalls zu beachten gilt, dass in einigen Regionen in Deutschland Versickerungsschächte genehmigungspflichtig sind.

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtige im Überblick

  • Funktion und Bedeutung von Sickerschächten: Mit dem unterirdischen System wird Regenwasser vorübergehend gespeichert, bevor es im Erdreich versickert. Das Regenwasser wird dabei über ein Fallrohr oder einen Zulauf in den Schacht geleitet. Regenwasser kann so gezielt in das Erdreich eingeleitet werden, was hilft, den Grundwasserstand stabil zu halten.

  • Planung, Standortwahl eines Sickerschachtes: Vor dem Einbau müssen diverse Genehmigungen eingeholt werden. Sobald diese vorliegen, steht dem Einbau nichts mehr im Wege, sofern die Vorgaben zum Standort sowie die Abstandsregelungen zu anderen Sickerschächten eingehalten werden.

  • Wartung und Reinigung zur Sicherstellung der Effizienz: Die regelmäßige Wartung und Reinigung ist obligatorisch, denn nur so kann die Nutzung gewährleistet werden und es kommt nicht zu einem Wasserstau auf dem Grundstück.

Was ist ein Sickerschacht?

  • Erklärung, was ein Sickerschacht ist – Es handelt sich hierbei um ein unterirdisches System, welches dazu dient, vorübergehend Regenwasser zu speichern und dann nach und nach im Boden versickern zu lassen. Der Schacht wird mit durchlässigem Material wie Kies oder Schotter befüllt und verfügt über eine wasserdurchlässige Schicht, sodass das Wasser in den Boden abgegeben werden kann.

  • Funktionsweise – Regenwasser wird entweder über ein Fallrohr oder einen Zulauf in den Schacht geleitet. Dort sammelt sich das Niederschlagswasser und wird im Anschluss durch die Sickeröffnungen oder die durchlässige Schicht durch Kies und Schotter geleitet, bevor es im Erdreich versickert. Das versickerte Niederschlagswasser wird entweder vom Grundwasser aufgenommen oder verdunstet.

  • Unterschiedliche Typen und Einsatzbereiche – Beim Versickerungsschacht wird zwischen den Materialien unterschieden. Der Sickerschacht kann sowohl aus Beton als auch aus Kunststoff oder einem Stahlverbundstoff bestehen. Bei den Typen für die Versickerungsschächte wird unterschieden zwischen DWA-A 138 Typ A, DWA-A 138 Typ B sowie Sickergruben. Zu den verschiedenen Einsatzbereichen des Sickerschachtes zählen neben der Regenwassernutzung auch die Entlastung der Kanalisation, die Regulierung des Grundwasserspiegels, der Umweltschutz sowie der Hochwasserschutz. Der Versickerungsschacht kommt sowohl beim Einfamilienhaus als auch bei Wohn- und Gewerbebereichen zum Einsatz.

Warum ist ein Sickerschacht wichtig?

  • Bedeutung der Regenwasserversickerung – Es geht dabei um Regenwasser, das gezielt in das Erdreich eingeleitet wird, um so eine natürliche Entwässerung und die Neubildung von Grundwasser zu fördern.

  • Vorteile für das Grundwasser und die Vermeidung von Überflutungen – Die Regenwasserversickerung dient somit der Entlastung der Abwasserkanäle und kann bei Starkregen Überflutungen vermeiden. Durch die Bildung von Grundwasser werden die Ökosysteme gestärkt.

  • Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung – Im Rahmen der nachhaltigen Wasserbewirtschaftung und der Ressourcenschonung ist die Regenwasserversickerung ein wesentlicher Aspekt. So kann der natürliche Wasserhaushalt wiederhergestellt werden. Des Weiteren wird die Belastung der Kanalisation und der Kläranlagen reduziert sowie das Grundwasser geschützt. Wasser kann so nicht ungenutzt in die Kanalisation fließen, sondern es dringt in das Erdreich ein und wird dort gespeichert.  

Sickerschächte beim Fertighaus: Effiziente Entwässerung direkt mitplanen

Beim Fertighaus bauen ist eine durchdachte Entwässerung von Anfang an essenziell – besonders bei versiegelten Flächen und großen Dachflächen. Die Schachtversickerung gilt dabei als bewährte Lösung, um Regenwasser effizient abzuleiten und Abwassergebühren zu senken. Dabei spielen die richtige Größe, das geplante Volumen sowie die örtliche Bodenbeschaffenheit eine wichtige Rolle für die tatsächliche Versickerungsleistung.

Für optimale Funktion kommen moderne Versickerungsanlagen zum Einsatz. Sie bestehen aus einem stabilen Schachtring, einem dichten Deckel mit Gummilippendichtung und einem Zulaufrohr in DN-Norm. Die Einbringung erfolgt nach präziser Bohrung, meist schon kurz nach der Anlieferung der Hausmodule.

Besonders bei hoher Grundwasserspiegel-Lage oder bindigem Boden sind Muldenversickerung oder ein Kombisystem mit Sickeröffnungen und zusätzlichem Geotextil empfehlenswert. Die Kosten variieren je nach Funktion, Liter-Kapazität und örtlichen Vorgaben der Behörde – eine frühzeitige Klärung im Bauantragsprozess ist daher unerlässlich.

Planung und Vorbereitung des Einbaus eines Sickerschachtes

  • Erforderliche Genehmigungen und rechtliche Rahmenbedingungen – Im Sinne des Wasserhaushaltsgesetzes wird Regenwasser, welches über einen Sickerschacht versickert, als Abwasser betrachtet. Aus diesem Grund ist die gezielte Ableitung von Niederschlagswasser in jedem Fall genehmigungspflichtig. Bei der Genehmigung handelt es sich um eine wasserrechtliche Erlaubnis, welche bei der zuständigen Wasserbehörde beantragt werden muss.

  • Auswahl des richtigen Standorts – Sowohl bei der Planung als auch beim Bau des Sickerschachts müssen die örtlichen Gegebenheiten und Vorschriften beachtet werden. Insbesondere gilt dies für den Abstand zwischen den Schächten sowie zu den Grundstücksgrenzen.

  • Bodenuntersuchungen und Ermittlung der Bodendurchlässigkeit – Grundsätzlich muss das Erdreich eine ausreichende Durchlässigkeit haben, weshalb durch eine Bodenuntersuchung die Versickerungsfähigkeit sichergestellt werden kann. Von einigen Behörden wird die Bodenuntersuchung als Teil der Genehmigung verlangt. Für die Bodenuntersuchungen gibt es verschiedene Möglichkeiten, welche vom sogenannten Schnelltest über die Labor- oder Verwaltungsuntersuchung bis hin zum Versickerungstest reichen.

Materialien und Komponenten eines Sickerschachtes

  • Welche Materialien werden verwendet? Die verschiedenen Produkte zur Versickerung können aus Beton, aus Kunststoff oder einem Stahl-Verbundstoff bestehen.

  • Bestandteile eines Sickerschachts: In der Regel besteht der Sickerschacht aus einem Schachtkörper, einer Abdeckung, der Rohranbindung, einem Filtersystem sowie einem Vlies aus Geotextil.

  • Unterschiede zwischen begehbaren und nicht begehbaren Abdeckungen: Die begehbaren Abdeckungen (Glasböden, Treppen, Podeste, Laufstege) sind so konstruiert, dass sie von Menschen betreten werden können, während die nicht begehbaren Abdeckungen (Poolabdeckungen, Folienabdeckungen) nicht für den Personenverkehr zugelassen sind und nur als Schutzschicht oder Abdichtung dienen. Die Unterschiede zwischen begehbarer Abdeckung und nicht begehbarer liegen dabei eindeutig in der Funktion, der Tragfähigkeit sowie den verwendeten Materialien.

Der Einbau eines Sickerschachtes

  • Anleitung für den korrekten Einbau eines Sickerschachts – Vor dem Einbau muss eine Bodenuntersuchung durchgeführt werden. Dabei gilt es darauf zu achten, dass der Versickerungsschacht später nicht in einer Geländemulde oder einem Bereich mit hohem Grundwasserstand bzw. bindigem Erdreich liegt.

  • Erdaushub und Vorbereitung der Baugrube – Vor dem Erdaushub muss der Abstand zu anderen Anlagen sichergestellt sein. Je nach Bodenart beträgt der Mindestabstand zu einem weiteren Versickerungsschacht 1,5 Meter. Die Grube für den Sickerschacht muss deutlich größer als der Schacht selbst sein. Experten raten zu einem Abstand von mindestens 30 cm rundherum.

  • Einsetzen und Befestigen des Sickerschachts – Nachdem die Grube ausgehoben ist, werden die unteren 50 cm mit Kies der Körnung 16/32 gefüllt, welcher als Filterschicht dient. Im Anschluss daran wird der Sickerschacht auf den Kies gestellt und mithilfe einer Wasserwaage ausgerichtet. Die Hohlräume zwischen dem Sickerschacht und den Grubenwänden werden mit grobem Splitt aufgefüllt. Als Letztes erfolgt der Anschluss an Abwasserkanäle und Leitungen für Regenwasser.

Wartung und Reinigung eines Sickerschachtes

Der Versickerungsschacht muss nach dem Einbau regelmäßig inspiziert, gereinigt und gewartet werden. Dies gilt im Besonderen, wenn es zu einem Stau des Regenwassers kommt und dies nicht richtig durch den Kanal abfließt. Nur so kann eine lange Nutzungsdauer und eine hohe Funktionssicherheit gewährleistet werden.

Moderne Versickerungslösungen: Komponenten, Systeme & Technik im Überblick

Bei der Planung eines Sickerschachts sind effiziente Versickerungsanlagen heute essenziell, besonders bei großen Dachflächen, versiegelten Flächen und wechselnder Bodenbeschaffenheit. Die gewählte Funktion beeinflusst maßgeblich das erforderliche Volumen, die Größe des Systems und die spätere Versickerungsleistung.

Systeme mit Geotextil, seitlichen Sickeröffnungen, stabilem Schachtring und dicht schließendem Deckel sorgen für eine zuverlässige Entwässerung – auch bei erhöhtem Grundwasserspiegel. Elemente wie das passende Zulaufrohr in DN-Norm und eine fachgerechte Gummilippendichtung sind dabei ebenso entscheidend wie eine sorgfältige Bohrung und die korrekte Anlieferung.

In bestimmten Fällen verlangt die zuständige Behörde für die Schachtversickerung eine Genehmigung – insbesondere bei größerem Volumen oder bei Nutzung als Muldenversickerung. Hier gelten genaue Vorgaben zur Funktion, zur Bemessung in Liter und zu den Kosten, die auch für die Reduzierung der Abwassergebühren relevant sind.

Fazit

Ein Sickerschacht stellt die Versickerung des Regenwassers sicher, was für Hausbesitzer eine Reihe von Vorteilen hat. Grundsätzlich ist der Einbau einfach und kann in Eigenleistung übernommen werden. Auf Wunsch kann auch ein Unternehmen mit dem Einbau beauftragt werden. Die daraus resultierende Rechnung amortisiert sich innerhalb kürzester Zeit, da so auch bei den Abwassergebühren gespart werden kann. Allerdings sollten Hausbesitzer sich vor dem Einbau eines Schachtes zur Versickerung um die entsprechenden Genehmigungen kümmern.

Gerade bei der Auswahl zwischen Sickerschacht oder Sickergrube sind Faktoren wie das geeignete Zulaufrohr, die Art des Deckels, die präzise Bohrung sowie eine fachgerechte Anlieferung der Komponenten essenziell – denn sie beeinflussen nicht nur die Funktionalität, sondern auch die langfristigen Kosten erheblich.

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Matthias Büdenbender
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Autor: Matthias Büdenbender

Mein Name ist Matthias Büdenbender. Ich bin Geschäftsführer von Büdenbender Hausbau und schreibe auf dieser Website über die Zukunft des Bauens.
Ich teile hier mein Know how und berichte über die Qualität beim Hausbau, sowie die Trends der Hausbaubranche und Innovationen. Dabei folgen meine Mitarbeiter und ich einer Maxime: Wir bauen Ihnen kein Gebäude, wir bauen Ihnen ein Zuhause, für Sie und Ihre Familie.
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