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Sockelputz

Der Sockel bildet bei einem Haus den Übergang von Fassade (Außenwand) zum Fundament. Nicht nur aus ästhetischen Gründen sollte der Sockel mit einem speziellen Sockelputz versehen werden, da dieser die erdberührenden Teile der Hauswand vor Tau- und Spritzwasser sowie vor Regen schützt. Der folgende Ratgeber soll eine Reihe von Fragen zum Thema beantworten und Hausbesitzern wertvolle Tipps und Informationen geben.

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtige im Überblick

  • Was ist mit Sockel am Haus gemeint? Es handelt sich dabei um den Übergang von der Fassade zur Fundamentplatte der Immobilie. Der Sockel hat nicht nur eine optische Bedeutung, sondern schützt auch die Bausubstanz des Gebäudes.

  • Welche Putzarten gibt es? Je nach Anforderung kann zwischen einem Kalkputz, einem Zementputz oder einem speziellen Mörtelputz gewählt werden.

  • Welche Schäden können auftreten? Neben Rissen kann es auch zu Abplatzungen und den gefürchteten Salzausblühungen an der Wand kommen.

Sockelputz: Schutzfunktion für Ihre Fassade

  • Definition: Der Sockelputz soll auf der einen Seite den Baukörper schützen und auf der anderen Seite die Perimeterdämmung verbergen. Im Schnitt hat der Sockel, der sogenannte Sockelbereich, eine Höhe von 25 cm. Er kann in der gleichen Farbe wie das Haus oder auch in einem anderen Farbton verputzt und gestrichen werden. Grundsätzlich handelt es sich beim Sockelputz um einen speziellen Putz, der den unteren Bereich der Hausfassade vor Regen- und Spritzwasser schützt. Der Sockelputz besteht aus verschiedenen Putzschichten, auf die wir später noch näher eingehen.

  • Funktion: Mit dem Sockel wird das Fundament des Gebäudes mit der Fassade verbunden. Dabei schützt der Sockel das Mauerwerk vor Regen sowie vor Tau- und Spritzwasser. Neben seiner Schutzfunktion fungiert der Sockel auch als optischer Abschluss. Aufgrund seiner Lage am unteren Teil der Außenwand ist der Sockelputz deutlich stärkeren Belastungen ausgesetzt als der Rest der Fassade. Dies erklärt auch, warum Hausbesitzer den Sockel bzw. den Sockelputz regelmäßig kontrollieren sollten, damit sie bereits bei kleinsten Schäden handeln können.

Der Sockelbereich und seine Anforderungen

  • Beschreibung: Beim Sockel handelt es sich um den unteren Teil der Fassade, der sich direkt über der Fundamentplatte befindet. In den meisten Fällen hat der Sockel eine Höhe von ca. 25 cm und besteht aus einem robusten Zement- und Kalkmörtel. Der Sockel trägt nicht nur zur Langlebigkeit, sondern auch zur Stabilität des Hauses bei, denn er verhindert, dass Feuchtigkeit aus dem Erdreich in die Wände eindringt und zusätzlich das Mauerwerk vor Regen- und Spritzwasser.

  • Besonderheiten: Der Sockel soll in erster Linie das Mauerwerk vor mechanischen Beschädigungen und vor Feuchtigkeit schützen. Ohne diese Schutzfunktion würde es schnell zu Schäden wie Schimmelbildung und Erosion am Haus kommen. Viele Hausbesitzer streichen den Sockel in einer anderen Farbe als die Fassade. So hebt sich der Sockel optisch ab und setzt dabei ästhetische Akzente.

  • Wichtigkeit: Der Sockelputz kann aus verschiedenen Materialien bestehen. Wichtig dabei ist nur, dass diese hochwertig sind und mit entsprechendem Fachwissen verarbeitet werden, denn nur so kann der erforderliche Schutz garantiert werden.

Materialien für Sockelputz

  • Zement: Beim Zement-Sockelputz handelt es sich um einen mineralischen Putz mit extrem hoher Festigkeit und einer guten Witterungsbeständigkeit. Die Putzschicht ist sowohl wasserabweisend als auch frostbeständig und hält somit einer Reihe von Belastungen stand.

  • Kalk: Kalk hat sich als Sockelputz vielfach bewährt. Aufgrund seines niedrigen Preises ist diese Putzschicht bei vielen Bauherren sehr beliebt, die den Sockel ihres Hauses in Eigenleistung verputzen möchten. Kalkputz wurde schon in der Antike angewandt, um die Bauten zu schützen. Es handelt sich beim Kalkputz um reinen Naturkalk, der gebrannt wird. Kalkputz härtet ohne weitere Bindemittel aus. Um ihn leichter zu verarbeiten, sollte Löschkalk beigefügt werden. Mit Kalkputz kann sehr gut Schimmel vorgebeugt werden, denn mit einem pH-Wert über 12 hemmt er die Ansiedlung von Pilzsporen. Aufgrund seiner hohen Alkalität wirkt Kalkputz antibakteriell. Des Weiteren kann Kalkputz Feuchtigkeit aus der Luft und aus dem Mauerwerk aufnehmen und speichern. In Fachkreisen sagt man, dass Kalkputz diffusionsoffen (atmungsaktiv) ist.

  • Mörtel: Für den Sockelputz sollte nach Möglichkeit ein mineralischer Hochleistungsmörtel verwendet werden. Je nach Anforderung kann der Mörtel mit verschiedenen Bindemittel kombiniert werden, um als Putz-Haftbrücke zu dienen oder als Renovier-Mörtel zum Einsatz zu kommen.

Untergrundvorbereitung für den Sockelputz

Hausbesitzer mit einer Begabung als Heimwerker können den Sockelputz an der Fassade selbst auftragen. Wichtig dabei ist, dass ein paar wesentliche Punkte beachtet werden, da ansonsten die Putzschicht auf der Fassade nicht hält oder sich Risse bilden.

Soll Sockelputz erneuert werden, ist es wichtig, dass die Außentemperaturen gemäßigt sind und es für ein paar Tage nicht regnet. Als Vorbereitung muss das Erdreich ca. 5 cm tief rund um das Haus aufgegraben werden, damit der Sockelbereich frei liegt. Der alte Putz muss großflächig entfernt werden, damit der Sockel vor dem Verputzen gereinigt werden kann. Dabei muss alles an losem Material und die alte Grundierung vom Mauerwerk entfernt werden. Um auch feinsten Staub vom Mauerwerk zu entfernen, empfiehlt sich ein Besen. Ist das Schadensbild nicht sehr groß und sind nur kleinere Putzschäden zu erkennen, reicht es auch aus, den Sockel nur an den beschädigten Stellen neu zu verputzen. Hierbei ist es natürlich wichtig, dass das gleiche Produkt verwendet wird, welches schon im Sockelbereich aufgetragen wurde. Sollte dagegen der komplette Sockel neu verputzt werden, ist es wichtig, bei der Auswahl des Putzes auf ein paar wesentliche Eigenschaften zu achten. Der Sockelputz sollte

  • wasserfest

  • frostbeständig

  • stoßfest

  • schmutzabweisend

  • abwaschbar und beständig

  • hochflexibel

  • lösemittelfrei

  • diffusionsfähig

  • leicht zu verarbeiten

sein.

Wichtig ist, dass das Mauerwerk auf eventuelle Schäden überprüft wird. Sollte das Mauerwerk sich feucht anfühlen, dann ist es sinnvoll einen Fachmann zurate zu ziehen. Dieser wird vermutlich sogenannte Horizontalsperren anbringen, damit kein weiteres Wasser eindringen kann. Im Anschluss daran muss der Sockelbereich vollständig trocknen, bevor die neue Putzschicht aufgetragen werden kann.

Auftragsdicke und Putzschichten

  • Empfehlung: Der neue Sockelputz sollte mindestens 10 mm, besser 15 mm dick aufgetragen werden.

  • Schichten: Als Untergrund für den Sockelputz wird ein spannungsarmer, mineralischer und Kalkzement gebundener Putz als Unterputz aufgetragen. Nach dem Unterputz folgt die Zwischenbeschichtung, der sogenannte Putzgrund. Dabei handelt es sich um eine wässrige, lösemittelfreie Zwischenbeschichtung auf Dispersionsbasis. Durch sie bekommt der Strukturputz (Oberputz) eine bessere Haftung auf dem Untergrund. Im Anschluss daran wird der Oberputz aufgetragen, welcher aus verschiedenen Putzarten bestehen kann. Mit einem Zusatz kann das Aushärten der oberen Putzschicht beschleunigt werden.

  • Technik: Wichtig ist es, dass der Putz gleichmäßig aufgetragen wird. Dabei sind zu dicke Schichten zu vermeiden, denn daraus bilden sich später unschöne Risse am Haussockel.

Putzmaschinen vs. Handarbeit

  • Maschinelle Anbringung: Das maschinelle Anbringen des Sockelputzes ist ideal, wenn große Flächen mit Putz versehen werden müssen.  Der Auftrag des Sockelputzes geht nicht nur schneller, sondern auch effizienter als bei der Handarbeit. Des Weiteren lässt sich der Putz gleichmäßiger auftragen als per Hand. Der Einsatz einer professionellen Putzmaschine lohnt sich nur, wenn ein sehr großer Gebäudesockel verputzt werden soll.  Der benötigte Putz wird dazu in einem speziellen Mischtank in der Maschine gemischt. Dieser Mischtank ist mit einem Kompressor und einem Schlauch verbunden, durch den der angerührte Putz befördert und mittels einer Düse direkt auf den Haussockel aufgetragen wird.

  • Manuelle Anbringung: Bei kleineren Putzstellen ist das Anbringen von Hand effektiver und genauer. Dies gilt vor allem für kleine Detailarbeiten an den Sockeln, die genau herausgearbeitet werden müssen. Wichtig ist, dass die einzelnen Schichten nicht zu dick aufgetragen werden, da ansonsten die Rissbildung in der Sockelzone begünstigt wird. Der fertige Sockelputz sollte im Idealfall eine Stärke von 10mm nicht deutlich überschreiten.

Schutz vor Feuchtigkeit und Witterung

  • Feuchtigkeitsschutz: Um den Feuchtigkeitsschutz des Sockelputzes zu garantieren, ist es wichtig, dass ein wasserabweisender Fassadenputz verwendet wird. Des Weiteren muss darauf geachtet werden, dass der Putz weder zu dick noch zu dünn auf das Mauerwerk aufgetragen wird.

  • Maßnahmen: Bevor die Sockelzone neu beschichtet wird, ist es wichtig zu überprüfen, dass diese nicht bereits durch Wasser Schaden genommen hat. Ist dies der Fall, dann sollte ein Fachmann zu raten gezogen werden. Neben dem korrekten Sockelaufbau mit einem wasserabweisenden Putz wie zum Beispiel Zementmörtel kann er ein Drainagesystem verlegen, um auch in Zukunft das Eindringen von Wasser zu verhindern.

  • Regenwasser: Der Sockel des Hauses sollte nicht nur gegen Regenwasser, sondern gegen jede Form von Wasser wie Spritzwasser, Tauwasser und stehendes Oberflächenwasser geschützt werden. Durch die Installation von Tropfkanten und speziellen Abflussrinnen kann dies die gefährdeten Stellen am Sockel schützen.

Häufige Schäden und deren Ursachen

  • Risse: Durch Absetzen des Baugrunds, Erschütterungen aufgrund von Schwerlastverkehr, Setzen des Mauerwerks oder durch verschiedene Arten von Wasserschäden kann es zu Rissen am Sockelputz kommen. Hausbesitzer sollten hier schnell handeln, um größere Folgeschäden zu vermeiden.

  • Abplatzungen: Gerade Streusalz im Winter kann den Sockelputz stark beanspruchen. Das Salz wird vom Mauerwerk aufgenommen. Durch den Kapillarsog kommt es innerhalb des Mauerwerks zu unterschiedlichen Gefrierpunkten. Es entsteht Druck, der dafür sorgt, dass der Putz am Sockel abplatzt.

  • Ausblühungen: Wenn Wasser in das Mauerwerk eindringt, kommen zwangsläufig Salze hinein. Das Wasser verdunstet und die Salze beginnen zu kristallisieren. Es kommt zu den gefürchteten Ausblühungen, die in der Folge zu Rissen, Blasen und Abplatzern im Sockelputz führen.

Sanierung und Erneuerung von Sockelputz

Bei starken Beschädigungen oder abblätterndem Putz reicht es oft aus, den Sockelputz zu erneuern. Experten raten hierbei zum Sanierputz. Der Sanierputz wird in mehreren Schichten aufgetragen und kann so verhindern, dass bereits angegriffene Sockel sich weiter zersetzen. Die im Handel angebotenen Sanierputze wirken bei Feuchtigkeitsschäden und gegen Salze. Die spezielle Trockenmörtelmischung ergibt nach dem Anmischen einen sehr porösen und hoch wasserdampfdurchlässigen Putz, dessen kapillare Leitfähigkeit deutlich niedriger als bei anderen Putzen ist. Bevor der spezielle Putz aufgetragen wird, muss das Mauerwerk von einem Fachmann überprüft werden. Im Anschluss daran werden die alten Putze entfernt, der Untergrund vorbereitet und sorgfältig trocknen gelassen. Erst dann kann die neue Putzschicht aufgetragen werden.

Fazit

Kommt es zu abgeplatzten Stellen oder Rissen im Sockelbereich oder der Wand des Hauses ist dies nicht nur eine optische Beeinträchtigung, sondern kann langfristig auch zu größeren Schäden an der Bausubstanz führen. Aus diesem Grund sollten Hausbesitzer mit der Erneuerung des Putzes auch nicht zu lange warten und dabei der Schadensursache auf den Grund gehen. Erst wenn die Ursache geklärt ist, kann eine Auswahl für den neuen Sockelputz getroffen werden.

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Matthias Büdenbender
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Autor: Matthias Büdenbender

Mein Name ist Matthias Büdenbender. Ich bin Geschäftsführer von Büdenbender Hausbau und schreibe auf dieser Website über die Zukunft des Bauens.
Ich teile hier mein Know how und berichte über die Qualität beim Hausbau, sowie die Trends der Hausbaubranche und Innovationen. Dabei folgen meine Mitarbeiter und ich einer Maxime: Wir bauen Ihnen kein Gebäude, wir bauen Ihnen ein Zuhause, für Sie und Ihre Familie.
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