Bauherren, die sich für ein Fertighaus mit Garage entscheiden, profitieren von noch mehr Wohnkomfort. Die Unterstellmöglichkeit für das Kraftfahrzeug bietet nicht nur einen geschützten Stellplatz, sondern auch eine variable Nutzfläche. Gerade im Winter schätzen Autofahrer die Garagen, denn sie müssen nicht in die Kälte und ihr Fahrzeug von Eis und Schnee befreien. Dies ist nur einer von vielen Gründen, warum die Garage oftmals direkt am Haus mit einem Zugang vom Hausinneren gebaut wird. Mit unserem Ratgeber möchten wir Tipps rund um den Bau und die Kosten geben sowie einige Vorteile nennen.
Dank einer solchen Unterstellmöglichkeit ist das Auto nicht nur vor Witterungseinflüssen geschützt. Die Unterstellmöglichkeit bietet zudem Schutz vor Marderbiss, vor Diebstahl und Vandalismus.
Sowohl die Garage als auch der Carport für das Einfamilienhaus muss geplant werden, denn es gibt kein größeres Ärgernis, als wenn man im Laufe der Jahre feststellt, eigentlich ist die Unterstellmöglichkeit zu klein, weil ein größeres Auto angeschafft wurde oder die Familie mehrere Fahrzeuge besitzt.
Wird das Einfamilienhaus vorausschauend geplant, dann gibt es auch Möglichkeiten, schon bei der Hausplanung an eine Doppelgarage oder einen Doppel-Carport für die Autos der Familie zu denken.
Optisch betrachtet soll die Garage auch zum Haus passen. Experten raten hier zur gleichen Fassadengestaltung wie beim Einfamilienhaus bzw. beim Bungalow. Auch die Form und die Bauweise des Daches sollten dem Haus entsprechen, damit ein harmonisches und einheitliches Bild entsteht.
Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die Garage oder der Stellplatz schon vor dem Hausbau mit dem Fertighaushersteller, sonstiger Anbieter oder den Bauberatern bzw. Architekten geplant wird.
Sowohl die Farbe der Fassade als auch der Stil sollte zum Haustyp passen und sich so harmonisch in das Gesamtbild einfügen. Neben den optischen und architektonischen Gesichtspunkten sollte die Garage auch die energetischen Standards erfüllen.
Soll die Garage nicht nur für die Autos, sondern auch als Technikraum, Abstellplatz für Fahrräder oder als Vorratskammer genutzt werden, dann muss dies bereits bei der Hausplanung bedacht werden.
Bevor die Garage oder der Carport gebaut werden, muss auf einige Punkte geachtet werden. Wir haben uns die beiden wichtigsten Aspekte näher angeschaut.
Gibt es mindestens 2 Autos in der Familie und beide Fahrzeuge sollen geschützt stehen, dann bietet sich bei der Planung die Doppelgarage oder der Doppelcarport an. So ist sichergestellt, dass nicht ein Fahrzeug auf der Auffahrt die Garage blockiert und erst weggefahren werden muss, wenn der zweite PKW genutzt werden soll. Kommt die Doppelgarage nicht infrage, dann bietet sich der versetzte Carport an. Beide Fahrzeuge können unabhängig voneinander genutzt werden.
Damit die Garage nicht zu klein geplant wird, ist es sinnvoll, sich an folgende Empfehlungen zu halten. In der Regel betragen die Maße einer Garage 3 x 6 Meter. Auf der Beifahrerseite reicht ein zusätzlicher Platz von 10 bis 12 Zentimeter, da die Beifahrer meistens außerhalb der Garage ein- und aussteigen. Damit der Fahrer bequem ein- und aussteigen kann, sollte 70 cm Platz eingeplant werden. Wer neben dem Stellplatz für das Auto noch zusätzlichen Stauraum einplanen möchte, der sollte die Garage zwischen 2,5 und 4 m breit planen.
Bei einer Doppelgarage beträgt die Breite in der Regel 6 Meter. Auch hier kann nach Bedarf variiert werden. Viele Bauherren unterteilen die Doppelgarage in der Mitte.
In einigen Fällen wird für den Bau einer Garage eine spezielle Genehmigung benötigt. Mit dieser Baugenehmigung wird vorgegeben, wie groß, welche Höhe und welche Platzierung die Garage haben darf. Beim Bau muss auf alle Aspekte geachtet werden, denn sonst kann der Rückbau der Garage vom zuständigen Bauamt verlangt werden.
In Deutschland wird nicht in allen Bundesländern eine Baugenehmigung für die Garage verlangt. Gemäß aktueller Informationen wird für Bayern, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Saarland eine Baugenehmigung verlangt. In den Bundesländern Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein müssen dagegen spezielle Auflagen erfüllt werden. Nur in den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen wird keine Baugenehmigung verlangt.
Entsprechende Informationen bekommen Bauherren vom jeweils zuständigen Bauamt in ihrer Stadt.
Die Frage nach den Kosten für ein Fertighaus mit Garage kann nicht pauschal beantwortet werden, da viele Faktoren Einfluss haben.
Die Fertiggarage in Standardausführung für ein Fahrzeug kostet im Schnitt zwischen 4.000 und 8.000 Euro. Bei einer gemauerten Garage müssen Bauherren mit etwa 8.000 bis 25.000 Euro kalkulieren.
Fertighausanbieter haben neben dem Fertighaus auch oftmals Lösungen rund um das Thema Garage zur Hand, sodass hier durchaus ein preislicher Vorteil bestehen kann.
Ein offener Carport dagegen ist deutlich kostengünstiger und lässt sich auch bei wenig Platz auf dem Grundstück realisieren.
Um Geld zu sparen, kann sowohl bei der Garage bzw. der Doppelgarage als auch beim Carport die Eigenleistung von großem Vorteil sein. Gerade bei handwerklichem Geschick kann nicht nur die Garage, sondern auch der Carport selbst montiert werden.
Das Haus mit Garage bietet nicht nur Wohnkomfort, sondern auch Schutz und Sicherheit für das Auto. Jedoch sollte die entsprechende Planung früh genug vor dem Hausbau beginnen, damit Wünsche und Vorstellungen in den Grundriss mit einfließen können. Die frühzeitige Planung hat zudem den Vorteil, dass eine eventuelle Baugenehmigung bereits mit der Genehmigung zum Hausbau beantragt werden kann, was ebenfalls Kosten spart. Der Carport ist in der Regel günstiger, bietet dem Auto aber weniger Schutz, weshalb sich viele Baufamilien für den Bau einer Garage entscheiden.
Als denkbar neben der Doppelgarage hat sich auch der Bau einer Einzelgarage sowie eines Carports bewährt. Beide Fahrzeuge sind vor Hagel, Schnee und Regen geschützt, was sich positiv auf die Prämien der Kfz-Versicherung auswirkt.
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Autor: Matthias Büdenbender
Mein Name ist Matthias Büdenbender. Ich bin Geschäftsführer von Büdenbender Hausbau und schreibe auf dieser Website über die Zukunft des Bauens.
Ich teile hier mein Know how und berichte über die Qualität beim Hausbau, sowie die Trends der Hausbaubranche und Innovationen. Dabei folgen meine Mitarbeiter und ich einer Maxime: Wir bauen Ihnen kein Gebäude, wir bauen Ihnen ein Zuhause, für Sie und Ihre Familie.
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