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Amerikanische Häuser

Auch in Deutschland kann sich jeder Bauherr den Traum von einem amerikanischen Haus erfüllen. Durch zahlreiche TV-Serien wurden die amerikanischen Häuser auch hierzulande bekannt. Immer mehr Bauherren möchten sich ein Stück dieses Lifestyles ermöglichen und in Deutschland wie in den USA leben. Der Traum vom amerikanischen Haus kann in Form von Fertighäusern erfüllt werden. Das Eigenheim besticht durch sein Original-Design und erfüllt dabei die hiesigen Energiestandards, sodass es der aktuellen Energiesparverordnung entspricht.

Inhaltsverzeichnis

Was ist typisch für amerikanische Häuser?

Das klassische amerikanische Haus gibt es nicht wirklich, denn genau wie hier in Deutschland unterscheiden sich die Baustile von Region zu Region. Aufgrund der verschiedenen Klimazonen in den USA haben sich doch einige Besonderheiten entwickelt, die auch bei uns Anklang finden. Das Blockhaus unterscheidet sich dabei von der klassischen Holzrahmenbauweise, die auch als Timberframe bekannt ist. Sie beruht auf der traditionellen Fachwerkkonstruktion.

Im Großen und Ganzen bestechen amerikanische Häuser durch ihr hohes Maß an Gemütlichkeit, welche sie ausstrahlen und den Bewohnern bieten. Möglich wird dies durch die Veranden, die zahlreichen Gauben und Sprossenfenster sowie die typische Holzverkleidung.

Auf einige dieser typischen Merkmale möchten wir im Folgenden näher eingehen.

Holzrahmenbau

Ein amerikanisches Haus hat für jede Wand ein Holzgerüst, bevor die Gerüste für die Bodenplatte oder den Keller errichtet werden. Für jede Wand werden von einem Statiker die Wind- und Schneebelastungen berechnet, sodass das Traumhaus im amerikanischen Stil allen Witterungsbedingungen standhält. Ermöglicht wird dies durch Platten, die in den Zwischenräumen des Holzrahmenbaus angebracht werden. Erst wenn die Wände komplett stehen, wird die Decke für das Erdgeschoss gebaut.

Bis die amerikanischen Häuser regensicher sind, muss mit einer Aufbauzeit von rund 14 Tagen gerechnet werden. Der Rohbau des neuen Eigenheims ist dann fertig und es kann mit dem Innenausbau begonnen werden.

Durch eine entsprechende Dämmung im Kern der Holzrahmenbauweise lassen sich die Energiestandards von Deutschland verwirklichen.

Die Lebensdauer von einem amerikanischen Haus aus Holz wird bei guter Pflege auf mehrere hundert Jahre geschätzt.

Dachschindeln

Die Dachschindeln, wie sie in Amerika genutzt werden, sind in Deutschland in der Regel nicht erlaubt, da sie aus Bitumen bestehen. Als Alternative werden hierzulande Dachziegel verwendet. Dies hat den Vorteil, dass die Dachziegel im Vergleich mit den Bitumenschindeln deutlich länger halten, da sie beständiger sind. Sicherlich macht sich dies am Preis beim Bauen bemerkbar. Da die Dachziegel länger halten, müssen sie in der Folge nicht so oft ausgetauscht werden, was wiederum Kosten spart.

Veranda

Jedes amerikanische Haus verfügt über mindestens eine Veranda. Im Gegensatz zu den deutschen Häusern werden diese Veranden, die auch als Porch bezeichnet werden, in Richtung Straßenseite gebaut. So lässt sich beim gemütlichen Sitzen auf der Veranda das Geschehen auf der Straße verfolgen.

Bei Häusern im amerikanischen Stil reicht die Veranda über die komplette Hausbreite, was von Experten auch als „wrap around porch“ bezeichnet wird.

Außer der überdachten Veranda an der Straßenseite haben die meisten amerikanischen Häuser eine offene Terrasse in Richtung Garten.

Schiebefenster

Amerikanische Häuser verfügen in der Regel über Schiebefenster mit Sprossen. Die bei uns bekannten Dreh-Kippfenster sind bei amerikanischen Häusern nicht zu finden, was einen deutlichen Vorteil hat. Beim Öffnen ragen die Fenster oder Terrassentüren nicht in den Raum, was wiederum für die Einrichtung vorteilhaft ist. Des Weiteren werden die Fensterlaibungen nicht verputzt, sondern mit Holz verkleidet. Sehr oft werden im Schlafzimmer sogenannte Window Seat (Fenstersitze) in den Grundriss eingeplant. Zum einen können die Bewohner so in den Nischen gemütlich sitzen und zum anderen sorgt die Sitzbank unter dem Fenster für weiteren Stauraum.

Kassettentüren

Nicht nur die Innentüren, sondern auch die Hauseingangstüren werden mit Kassettenprofilen ausgestattet. Insbesondere die Innentüren können so verglast und mit zusätzlichen Sprossen ausgestattet werden. Verglaste Flügeltüren im Innenbereich sorgen für Offenheit und ein Willkommensgefühl.  

Wandschrank

Der Wandschrank ist nicht nur praktisch, sondern er spart auch viel Platz im Vergleich mit den bei uns bekannten frei stehenden Schränken. Die Wandschränke sind im ganzen Haus zu finden und werden auf unterschiedlichste Weise genutzt. Dabei wird unterschieden in begehbare Kleiderschränke, Garderoben, Speiseschränke und in Einbauregale. Der Stil bei den amerikanischen Häusern lässt praktisch keine Wünsche offen.

Welche Stile von amerikanischen Häusern gibt es?

Ein amerikanisches Haus kann in vielen Stilrichtungen und unterschiedlichen Haustypen erbaut werden. Wir möchten im Folgenden die gängigsten Stile näher erläutern.

Colonial-House

Das Colonial-House im Kolonialstil wurde von den verschiedenen Kolonialmächten und Einwanderungsgruppen als die bekannte Kolonialarchitektur geprägt. Je nach Region gibt es bei diesem Haustyp eine Reihe von Unterstilen. Einiges haben die amerikanischen Häuser im Kolonialstil gemeinsam. Sie verfügen über einen rechteckigen Grundriss mit mindestens 2 Etagen, einem mittig platzierten Hauseingang sowie einem spitzen Dach mit doppeltem Schornstein. Bei den gestalterischen Vorstellungen sind den Bauherren kaum Grenzen gesetzt. Auch heute sind viele Regierungsgebäude und Kirchen in Nordamerika im Stil der Kolonialarchitektur gebaut.

Viktorianischer-Stil

Amerikanische Häuser im viktorianischen Stil sind auch als Häuser im Queen-Anne Style bekannt. Amerikanische Häuser verfügen über zahlreiche Erker und kleine Türmchen sowie eine aufwändige Balkonkonstruktion. Erkennbar ist der viktorianische Stil auch an den vielen dekorativen Elementen und Ornamenten an der Fassade. Amerikanische Häuser erhalten so einen märchenhaften Touch. Für den Anstrich des Hauses wird oft ein kräftiger Farbton gewählt, damit die weißen Sprossenfenster der Holzhäuser gut zur Geltung kommen.

Weitere bekannte Stil in der viktorianischen Architektur sind:

  • Carpenter-Gothic Stil

  • Stick Stil

  • Italianate Stil

Townhouse-Style

Insbesondere in den Städten wird man auf die klassische Bauart des amerikanischen Hauses treffen. Ein solches amerikanisches Haus hat einen schmalen Grundriss und verfügt über mehrere Etagen, sodass die Häuser dadurch sehr hoch sind. An den Fassaden ist wenig Deko zu finden. Jedes Haus im Townhouse-Style hat einen eigenen Eingang mit einer kleinen Treppe. Von weitem betrachtet wirken solche amerikanische Häuser wie Reihenhäuser, die eng miteinander verbunden sind, was im Übrigen zu einem einheitlichen Straßenbild beiträgt.

Südstaaten-Villa

Ein amerikanisches Haus im Stil einer Südstaaten-Villa wirkt herrschaftlich. Erkennbar sind amerikanische Häuser in diesem Stil an einem umlaufenden Balkon sowie einer großen Veranda mit einem Dachvorsprung. Im Eingangsbereich gibt es ein Vordach, welches von Steinsäulen getragen wird. In der Vergangenheit waren in erster Linie Großgrund- und Plantagenbesitzer die Eigentümer solcher Häuser. Die Villen mit den mehreren Etagen konnten schon von Weitem an ihren Steinsäulen erkannt werden.

Bungalow

Der Bungalow ist in Amerika ein weitverbreiteter Baustil. Genau wie in Deutschland ist für diesen Baustil der quadratische Grundriss, das flache Dach, ein Stockwerk, viel Platz rund um das Haus und die rechts neben der Haustür angebaute Garage typisch. Dank der eingeschossigen Bauweise ist das barrierefreie Wohnen möglich. Ein solch schlichtes und ebenerdiges amerikanisches Haus ist vergleichsweise günstig zu erwerben.

Cape Cod Landhaus

Die britischen Kolonisten brachten das Cape Cod House, welches auch unter dem Namen New England Coastal Stil bekannt ist, nach Amerika. Amerikanische Häuser mit einer solchen Architektur sind in erster Linie auf dem Land zu finden. Zudem prägen sie das Bild von vielen Küstenstädten. Das breite Gebäude hat maximal zwei Stockwerke sowie ein steiles Satteldach mit einem Schornstein aus Stein. Des Weiteren wird dieser Architekturstil auch durch sein einfaches symmetrisches Design, welches über wenig Verzierungen verfügt, geprägt. Für junge Familien ist das Cape Cod Landhaus aufgrund seiner Größe optimal.  

Wie werden amerikanische Häuser gebaut?

Ein amerikanisches Haus ist selten quaderförmig, denn es verfügt immer über diverse Erker und Vorsprünge. Wichtig sind dabei offene und fließende Übergänge zwischen Koch-, Ess- und Wohnbereich. Die Wohnräume reichen meist weit nach oben und sind bis zum Dachfirst offen, Experten sprechen hier vom „Central ceiling“.

Der Wohnbereich in amerikanischen Häusern erfüllt sehr oft verschiedene Funktionen und ist unterteilt. Für den Empfang von Gästen gibt es einen abgegrenzten Bereich oder gar einen eigenen Raum. Ebenso wichtig ist ein zweiter Raum für das Home Entertainment System zum Fernsehen für die Familie.

Neben der Haustür befinden sich meist weitere Zugänge zur Garage, zum Hauswirtschaftsraum oder zur Küche.

Das Elternschlafzimmer hat einen direkten Zugang zum Bad. Für die Kinder gibt es sehr oft ein zweites, eigenes Bad.

Grundriss

Der Grundriss der amerikanischen Häuser unterscheidet sich deutlich vom Grundriss der Häuser in Deutschland. Es gibt viele Einbauschränke, die unterschiedlich genutzt werden. Beliebt ist hier der begehbare Kleiderschrank. Aus diesem Grund müssen bei der Planung für die Grundfläche einige Quadratmeter mehr im Grundriss eingeplant werden, damit später die gewünschte Wohnfläche erreicht wird.  

Alle Schlafzimmer in amerikanischen Häusern haben ein eigenes Badezimmer, dies gilt auch für das Gästezimmer. Elternschlafzimmer haben eine Größe von 20 qm, während die Zimmer der Kinder rund 12 qm groß sind. Außerhalb der Schlafzimmer gibt es viele separate Arbeitsbereiche. Dies erklärt auch, warum viele amerikanische Häuser über ein Studio verfügen.

Beim Grundriss der amerikanischen Häuser darf der Kamin auf keinen Fall fehlen. In der Regel hat er einen festen Platz im Wohnzimmer.

Exterieur

Wesentliches Exterieur beim amerikanischen Haus ist die umlaufende Veranda mit Schaukelstuhl und Co. Die meisten Häuser haben ein großes Vordach, welches durch Säulen gestützt wird.  

Amerikanische Häuser werden mit günstigen Bitumenschindeln gedeckt. Für diese Variante wird es in Deutschland keine Baugenehmigung geben, weshalb Bauherren hier zu Dachziegeln greifen müssen.

Die Doppel- oder Einzelgarage gehört traditionell zum amerikanischen Haus und kann an das Haus angebaut oder freistehend realisiert werden. Das zuständige Bauamt gibt Auskunft, welche Umsetzung laut Bebauungsplan erlaubt ist.

Die Farbgestaltung der amerikanischen Häuser besteht aus harmonisierenden Farben, die sich gut kombinieren lassen. Beliebt sind alle gräulich, bläulich und weißen Farbtöne. Um Giebel, Säulen und Fenster der Holzhäuser in Szene zu setzen, werden diese in der Regel weiß gestrichen.

Innenausbau

Der Innenausbau wird durch den Begriff „Open-Space“ geprägt und steht für viel Licht, Luft und Platz. Privatsphäre in amerikanischen Häusern gibt es nur im Bade- und Schlafzimmer. Alle anderen Räumlichkeiten sind offen gehalten.

Typisch für das amerikanische Haus sind die hochschiebbaren Fenster mit Sprossen. Es gibt keine Kippfunktion wie in Deutschland.

Was ist der Unterschied zwischen deutschen und amerikanischen Häusern?

Das Bauen von amerikanischen Häusern geht heute noch wie in der Vergangenheit vonstatten. Die lasttragende Konstruktion wird als Erstes auf einem Streifen- oder Punktfundament errichtet, bevor es an die Auskleidung der Wände geht.

Wird ein amerikanisches Haus in Deutschland gebaut, dann werden im Werk des Fertighausanbieters die einzelnen Elemente vorgefertigt, zur Baustelle gebracht und dort montiert. Dadurch verringert sich der Arbeitsaufwand auf der Baustelle, was wiederum zu einer Verkürzung der Bauzeit führt.

In Amerika gibt es kein Fundament unter den Häusern. Sie verfügen weder über eine Bodenplatte noch über einen Keller. In Deutschland dagegen werden die meisten amerikanischen Häuser mit einem klassischen Keller in Kombination gebaut.

Fazit zu amerikanischen Häusern

Aktuell sind kaum Häuser im amerikanischen Baustil in unseren Wohngebieten zu finden. Doch immer mehr Bauherren wollen sich den Traum vom traditionellen amerikanischen Haus auch hier in Deutschland erfüllen. Für den amerikanischen Baustil ist ein gewisser Luxus an den Häusern charakteristisch. Aus diesem Grund stehen solche Häuser meist auf großen Grundstücken mit einem gepflegten Vorgarten. Das amerikanische Haus kann in Deutschland dank der Fertigbauweise auch auf einem kleinen Grundstück. Realisiert werden. Mit durchdachten Grundrisslösungen können die Fertighausanbieter auch bei einem kleinen Grundstück viel an Wohnfläche herausholen.

Ein Eigenheim im amerikanischen Stil wirkt durch die Holzbauweise charmant und ist nicht mit einem Betonklotz zu vergleichen. Der Preis für ein amerikanisches Haus muss nicht zwingend höher sein als für andere Immobilien. Entsprechende Informationen und Kataloge stellen  wir als Anbieter zur Verfügung.

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Matthias Büdenbender
Matthias Büdenbender Unterschrift

Autor: Matthias Büdenbender

Mein Name ist Matthias Büdenbender. Ich bin Geschäftsführer von Büdenbender Hausbau und schreibe auf dieser Website über die Zukunft des Bauens.
Ich teile hier mein Know how und berichte über die Qualität beim Hausbau, sowie die Trends der Hausbaubranche und Innovationen. Dabei folgen meine Mitarbeiter und ich einer Maxime: Wir bauen Ihnen kein Gebäude, wir bauen Ihnen ein Zuhause, für Sie und Ihre Familie.
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