Satteldach Haus - Architektenhäuser von Büdenbender

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Satteldachhaus bauen
So plant unsere Architektin Ute Kiemle-Schwenk ein Satteldachhaus.
Sehr beliebt und zum Klassiker beim Hausbau gehören die modernen Satteldachhäuser. Dies liegt zum einen an der optisch ansprechenden Dachform und zum anderen an der Konstruktion. In einigen Regionen wird beim Satteldach auch vom Giebeldach gesprochen. Satteldächer sind übrigens nicht nur in Deutschland für das Eigenheim sehr beliebt, sondern auch in Nordeuropa und im mitteleuropäischen Raum. Mit unserem Ratgeber möchten wir die Gründe dafür erläutern, aber auch auf die Vor- und Nachteile sowie auf die Kosten eingehen.
Die Eigenschaften eines Satteldachhauses
Das Satteldach als bewährter Klassiker unter den Dächern passt perfekt in nahezu jede Umgebung und jedes Wohngebiet. Dabei ist es nicht nur praktisch, sondern auch pflegeleicht und preiswert. Letzteres liegt daran, dass bei der Dachkonstruktion nicht auf kostenaufwändige Details geachtet werden muss, was wiederum dafür sorgt, dass nicht mit einem höheren Arbeitsaufwand zu rechnen ist.
Wie ein modernes Haus mit Satteldach und ohne Dachüberstand aussehen kann, zeigt das folgende Video unseres Musterhauses.
Was ist ein Satteldach?
Das Satteldach besteht aus zwei Dachflächen, die an ihrem höchsten Punkt, dem Dachfirst, miteinander verbunden sind. Der Neigungsgrad kann dabei von den Baufamilien variabel bestimmt werden und lässt so viele Möglichkeiten der Innenraumgestaltung zu. Die Schrägen in den oberen Räumen des Hauses werden dabei von der Kniestockhöhe und der Dachneigung bestimmt. Je nach Neigungsgrad verändert sich dadurch auch die Gesamtoptik des Hauses.
Ein Dachstuhl, welcher aus Balken und Sparren aufgebaut wird, trägt das Satteldach des Hauses. Es ist auch möglich senkrecht zum Hauptdach ein kleineres zweites Satteldach zu errichten. Experten sprechen dann von einem Zwerchgiebeldach.
Wie ist ein Satteldach aufgebaut (Dachstuhlarten)?
Bei den Satteldachhäusern gibt es unterschiedliche Varianten den Dachstuhl aufzubauen. Wir haben uns die beiden gängigsten Varianten bei den Satteldächern näher angeschaut. Neben den beschriebenen Varianten gibt es auch noch das Kehlbalkendach, das Warmdach und das Kaltdach.
Pfettendach
Die traditionelle Dachkonstruktion bei Satteldachhäusern ist das Pfettendach. Die Pfettenbauweise kommt immer dann zum Einsatz, je flacher die Dachform des Hauses werden soll. Dadurch sind größere Spannweiten möglich als bei anderen Dachstuhlarten.
An dieser Stelle möchten wir den Aufbau des Pfettendachs erläutern. Die Pfetten bzw. die Holzbalken werden waagerecht zum Dachboden oder auch parallel zur Traufe quer über die komplette Dachlänge eingebaut. Auf den Pfetten liegen die Sparren auf. In der Regel werden zwei Pfetten pro Dachseite sowie eine im Dachfirst eingebaut. Die unterste Pfette wird dabei auch als Fußpfette bezeichnet. Diese liegt auf den Außenwänden (Fassade) des Hauses auf. Da keine Stützpfeiler eingebaut werden müssen, kann ohne Einschränkungen das komplette Obergeschoss eines Einfamilienhauses oder auch Mehrfamilienhauses genutzt werden. Außerdem bietet sich die Möglichkeit große Dachgauben einzubauen sowie Öffnungen in die Bodendecke zu integrieren. Das Satteldach für das Einfamilienhaus kann sowohl beim Fertighaus als auch beim Massivhausbau realisiert werden.

Sparrendach
Auf störende Stützen wie im Pfettendachstuhl kann beim Sparrendach verzichtet werden. In einem spitzen Winkel stehen sich die Sparren gegenüber und können sich dadurch gegeneinander aussteifen. Die Last des Daches wird so auf die Gebäudemauern übertragen.
Das Sparrendach kommt in erster Linie bei steileren Dachwinkeln zum Einsatz, da es Spannweiten bis zu zehn Metern standhält. Ein Beispiel für das Sparrendach stellt das gotische Satteldach dar. Es gilt allerdings zu bedenken, dass die Konstruktion der Sparrenbauweise aufwendiger ist, denn es muss auf die stärker einwirkenden Vertikal- und Horizontalkräfte geachtet werden. Letztendlich ist auch der Einbau von Öffnungen in die Bodendecke bzw. in die Dachflächen für Gauben schwieriger und muss schon bei der Planung bedacht werden. Des Weiteren sind Traufabstände nur bedingt möglich. Allerdings bietet der Dachstuhl des Sparrendachs einen stützenfreien Raum unter dem Satteldach, der vielfältig genutzt werden kann.
In den letzten Jahren wurde der Klassiker Sparrendach mehr und mehr vom Pfettendach verdrängt, denn dieses ermöglicht größere Dimensionen.

Welche Neigung hat ein Satteldach?
Sehr oft entscheiden sich Bauherren für ihr Traumhaus für eine Neigung des Satteldaches von 38 bis 45 Grad. So ist ausreichend Platz vorhanden, um das Dachgeschoss auszubauen.
Je nach Neigung gibt es verschiedene Namen für das Satteldach:
Bis 30 Grad – Flaches Satteldach
Bei 45 Grad – Winkeldach oder neudeutsches Dach
Ab 60 Grad – Altfränkisches oder altfranzösisches Dach – gleicht der Form eines gleichseitigen Dreiecks
Ab 62 Grad – Altdeutsches oder auch gotisches Dach
Grundsätzlich kann gesagt werden, je steiler das Satteldach ist, umso mehr Wohnraum ist darunter möglich. Jedoch gibt es durch diverse Bauvorschriften auch Einschränkungen in Bezug auf First- und Traufhöhe.
Je nach Neigung des Daches, welche über die Tragkraft entscheidet, richtet sich auch die Dacheindeckung für das Haus.
Dachneigung von 15 bis 85 Grad – Hier eignen sich Bitumenschindeln, die eine Alternative zu Dachziegeln aus Ton, Beton und Schiefer darstellen.
Dachneigung von 22 Grad – Hier sind Flachdachpfannen geeignet.
Dachneigung von mehr als 22 Grad – Es können Betondachsteine zum Einsatz kommen.
Dachneigung von 25 Grad – Empfehlenswert sind hier Schieferplatten oder Faserzementplatten.
Dachneigung von 30 Grad – Geeignet für Doppelmuldenfalzziegel, die zu den sturmsicheren Dachziegeln zählen.
Die Vorteile eines Satteldachhauses
Das Haus mit Satteldach wird bei Bauherren immer beliebter. Rund um den Hausbau bietet das Satteldach einige Vorteile sowohl beim Fertighaus als auch bei jedem anderen Haustyp.
Kostengünstige Konstruktion
Beim Hausbau ist das Satteldach deutlich preisgünstiger als andere Dachformen. Dies liegt an der geraden und rechtwinkligen Form der beiden Dachflächen, die sich relativ leicht aufbauen lassen. Dennoch bietet die kostengünstige Konstruktion eine Reihe von Gestaltungsmöglichkeiten, indem die Dachneigung den individuellen Bedürfnissen sowie dem entsprecheenden Grundriss angepasst werden kann.
Vielseitig einsetzbar
Das Satteldach sorgt für einen entsprechenden Freiraum bei der Gestaltung, denn je nach Dachneigung gleicht ein Haus mit einem Satteldach keinem anderen Haus. Grundsätzlich kann von einer klassischen und unaufdringlichen Dachform beim Satteldachhaus gesprochen werden.
Sehr gut geeignet für Photovoltaik-Anlagen
Mit einer Dachneigung von 30 bis 35 Grad eignet sich das Satteldach sehr gut für die Installation einer Photovoltaik-Anlage. Gerade die rechteckigen Dachflächen beim Haus ermöglichen die einfache Installation von Solar- oder Photovoltaik-Anlagen, umso die erneuerbaren Energien von Anfang an zu nutzen.
Witterungsbeständigkeit
Selbst bei extremen Wetterverhältnissen bietet das Satteldach eine sehr gute Witterungsbeständigkeit. Aus diesem Grund sind die traditionellen Satteldachhäuser auch sehr oft in kalten und gemäßigten Zonen zu finden. Im Vergleich zu einem Pultdach oder einem Flachdach muss das Satteldach nur sehr selten gewartet werden.
Einfache Baugenehmigung
Da sich ein Haus mit Satteldach sehr gut in die Umgebung einpasst, gibt es in der Regel keine Schwierigkeiten mit der Baugenehmigung.
Welche Satteldachhaus-Varianten gibt es?
Das Satteldachhaus gibt es in den verschiedensten Varianten, sodass jede Baufamilie individuell entscheiden kann. Wir haben uns die bekanntesten näher angeschaut.
Flachsatteldachhaus
Beim Flachdachsattelhaus beträgt der Neigungswinkel höchstens 30 Grad oder weniger.
Winkeldachhaus
Das Winkeldach wird vielfach auch als Neudeutsches Dach bezeichnet. Eine solche Dachform hat eine Dachneigung von mehr als 45 Grad.
Satteldachhaus mit altdeutschem Dach
Das altdeutsche Dach ist auch bekannt unter der Bezeichnung gotisches Dach. Die Dachneigung beim Hausbau beträgt in diesem Fall mehr als 62 Grad.
Satteldachhaus mit altfranzösischem Dach
Ein Haus mit altfranzösischem oder altfränkischem Dachaufbau hat eine Dachneigung von exakt 60 Grad.
Satteldachhaus entdecken
Das Satteldachhaus ist der Klassiker bei den Häusern schlechthin. Aufgrund seiner zeitlosen Ansicht trägt ein Haus mit Satteldach auch nach vielen Jahren noch zur Bereicherung der Region bei. In der Regel verfügen Häuser mit einem Satteldach über ein Voll- und. Ein Dachgeschoss mit den markanten Winkeln und Schrägen. Durch individuelle Anbauten oder durch Änderungen der Dachneigung bzw. der Dachlänge kann jedes Haus eine individuelle Note bekommen.
Ebenfalls ein wichtiges Argument für das Satteldach ist die unkomplizierte Dachform, die dadurch weniger anfällig gegen Schäden ist. Bei Satteldachhäusern kann durch die rechteckigen Flächen mit minimalem Aufwand ein eventuell aufgetretener Schaden schnell behoben werden.
Was kostet ein Satteldachhaus?
Die altgewährte und einfache Bauform beim Satteldachhaus kann im Vergleich mit anderen Dachformen günstig realisiert werden. Allerdings sind die endgültigen Preise von verschiedenen Faktoren abhängig. Dazu zählen:
Größe des Daches in Quadratmetern
Individuelle Konstruktionen wie zum Beispiel Gauben
Art der Dachziegel bzw. Art der Eindeckung – pro Quadratmeter liegen die Kosten zwischen 20 und 100 Euro
Handwerkerkosten, die regional sehr unterschiedlich sein können
Eventuell anfallende Sicherheitsmaßnahmen, welche abhängig von den Wetterverhältnissen sind
Fazit zum Thema Satteldachhaus bauen
Nicht selten wird das Design der verschiedenen Haustypen am Modegeschmack der Zeit festgemacht. Anders sieht dies beim Satteldachhaus aus. Der zeitlose Klassiker ist auch nach vielen Jahren immer noch zeitgemäß und sorgt sowohl beim Fertighaus als auch beim Massivhaus für ein optisches Highlight. Die Baufirmen können in Bezug auf den Stil die Baufamilien ausführlich beraten, da viele individuelle Lösungen möglich sind. Bauherren, die beim Budget begrenzt sind, können mit einem Satteldachhaus nicht nur Baukosten sparen, sondern auch später bei der Instandhaltung bares Geld sparen.
Hier geht es zur Übersicht der Architektenhäuser.
Unsere Architektenhaus Haustypen
Im folgenden finden Sie eine Auswahl an Häusern und Baustilen: