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Fertighaus mit Pool

Noch vor wenigen Jahren war es kaum denkbar, ein Fertighaus mit Pool zu bauen. Bei vielen Bauprojekten in Fertigbauweise konnten individuelle Wünsche von den Kunden nicht berücksichtigt werden. Zum Glück hat die Baubranche hier eine Änderung erfahren, sodass Fertighäuser mit einem eigenen Schwimmbad mittlerweile zum Standard gehören. So kann der Traum vom eigenen Schwimmbecken für viele Wirklichkeit werden. Mit dem folgenden Ratgeber möchten Bauherren aufzeigen, worauf sie bei der Planung ihres Fertighauses achten sollen und welche rechtlichen Aspekte beachtet werden müssen. Des Weiteren möchten wir auf die Kosten des Fertighauses eingehen, welche unter anderem von der Poolausstattung abhängig sind.

Inhaltsverzeichnis

Planung und Design eines Fertighauses mit Pool

Büdenbender als Fertighaushersteller plant das Traumhaus mit integriertem Pool auf der Terrasse oder, wenn es möglich ist, auch innerhalb des Hauses. Wir gehen dabei auf die Individualität und die Wünsche der Kunden ein und bieten der Baufamilie alles aus einer Hand, sodass die Familie sich nicht um die Beauftragung externer Fachfirmen für den Bau des Pools kümmern muss.

Standortwahl und Poolplatzierung

Wer ein Fertighaus mit eigenem Schwimmbad plant, muss bei der Standortwahl ein paar wichtige Punkte beachten. Neben den primären Faktoren rund um den Standort wie zum Beispiel Verkehrsanbindung, Möglichkeiten der Arbeit sowie eine entsprechende Infrastruktur müssen Bauherren sich bei einem Haus mit Pool auch Gedanken um die Größe des Grundstücks sowie den Bebauungsplan machen.

Der Bebauungsplan ist insofern wichtig, wenn der Pool im Garten oder auf der Terrasse gebaut werden soll. Zum einen muss das Grundstück eine entsprechende Größe aufweisen und zum anderen muss grundsätzlich die Möglichkeit für einen Pool durch den Bebauungsplan gegeben sein. Soll der Pool allerdings innerhalb des Fertighauses gebaut werden, muss das Haus eine entsprechende Größe haben.

Vor dem Hausbau müssen diese Fragen generell mit einem Architekten geklärt werden, um die Grundrisse entsprechend zu gestalten.

Poolarten und -größen

Bei einem Pool sind nicht nur verschiedene Größen, sondern auch eine Reihe von verschiedenen Poolarten möglich. Bei den Poolarten wird unterschieden zwischen

  • Holzpool

  • Stahlwandbecken

  • Betonbecken Schwimmbad

  • GFK Pool (Fertigpool aus Kunststoff)

  • Edelstahlpool

  • Schalsteinbecken (Größe und Form kann frei bestimmt werden)

Bei der Größe des Pools spielen in erster Linie die persönlichen Vorstellungen eine entscheidende Rolle. Sicherlich sind bei der Größe nach oben kaum Grenzen gesetzt. Die Beckenbreite sollte mindestens 2,75 m betragen – besser sind allerdings 3,5 bis 4 m. Laut Experten ist eine Poolgröße von 8 x 4 m bei einer Wassertiefe von 1,35 m optimal, um darin seine Bahnen zu ziehen.

Integration des Pools in die Architektur

Das eigene Schwimmbad muss immer in Korrespondenz mit der Bauweise des Fertighauses stehen. Ist bereits bei der Planung und dem darauffolgenden Hausbau klar, dass ein Schwimmbad integriert werden soll, dann muss der entsprechende Raum für das Becken bereits im Vorfeld an das Schwimmbadprojekt angepasst werden. Idealerweise liegt ein solcher Raum im Erdgeschoss oder im Keller des Fertighauses. Der Boden muss entsprechend tragfähig sein, denn nach Größe wiegt das Schwimmbad mehrere Tonnen. Des Weiteren ist es wichtig, dass der gewählte Raum über ein geeignetes Heizsystem sowie eine Belüftung verfügt. Ebenso wichtig ist eine Dampfsperre sowie eine Wärmedämmung, damit durch die permanent hohe Luftfeuchtigkeit die Bausubstanz keinen Schaden nimmt. Bei der Planung sollten Baufamilien auch an eine separate Dusche, ein WC sowie einen entsprechenden Liegebereich denken.

Selbstverständlich ist auch ein Außenpool denkbar, wenn Hausbesitzer das Freibad-Feeling in ihrem eigenen Garten erleben möchten. Bäume und sonstige Pflanzen sollten dabei nicht zu nah am Becken platziert sein, denn dies bedeutet mehr Aufwand beim Reinigen des Schwimmbads.

Was kostet ein Fertighaus mit Pool?

Die Preise für ein solches Fertighaus sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Der Schwimmpool im Garten gleicht einem privaten Freibad, während das Indoor-Schwimmbecken wie ein Hallenbad zu sehen ist. Letzteres ist Luxus pur, denn das Schwimmbad kann das ganze Jahr über genutzt werden.

Soll das Schwimmbad in das Fertighaus integriert werden, kann für die bauliche Gestaltung des Poolraums mit Kosten von 40.000 bis 50.000 Euro kalkuliert werden. Es handelt sich hierbei jedoch um eine recht einfache Gestaltung des Bereichs. Jeder weitere Luxus erhöht die Baukosten. Die Gesamtkosten für das Indoor-Schwimmbecken hängen von den folgenden Faktoren ab:

  • Geplante Größe des Schwimmbeckens

  • Ausführung des Schwimmbads

  • Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten des Schwimmbeckens sowie dem Raum

Neben den Baukosten für das private Schwimmbecken müssen Baufamilien auch die Kosten rund um das Fertighaus kalkulieren. Diese können durch Größe des Hauses, der Ausstattung sowie der Lage des Grundstücks deutlich variieren.

Zusätzliche Kosten und Ausgaben berücksichtigen

Neben den Anschaffungskosten müssen auch die laufenden Betriebskosten für Heizung und Wassererwärmung und den Betrieb der Lüftung sowie der Entfeuchtungsanlage berücksichtigt werden. Dazu kommen regelmäßige Ausgaben für die Wasserreinigung. Grundsätzlich kann hier pro Monat mit mehreren hundert Euro bei einem durchschnittlich großen Schwimmbecken gerechnet werden.

Baugenehmigungen und rechtliche Aspekte

Von Bundesland zu Bundesland ist es verschieden, ob ein Schwimmbad ohne Baugenehmigung in den Garten integriert werden darf. Entscheidend ist immer das Landesbaurecht des jeweiligen Bundeslandes.

Gemäß § 61 Nr. 10 a MBO (Musterbauordnung) gilt für alle deutschen Bundesländer, dass Schwimmbecken bis zu 100 m³ im Garten genehmigungsfrei sind. Ein Standard-Schwimmbecken mit 4 x 8 x 1,50 m hat eine Größe von 48 m³. Um die 100 m³ zu erreichen, müsste das Becken eine Größe von 12 x 7 x 1,50 m haben.

Zur Sicherheit sollten Bauherren außer in die Musterbauordnung auch einen Blick in den gültigen Bebauungsplan werfen. Es gibt einige Bebauungspläne, die das Schwimmbad auf Terrasse und Co. ausdrücklich verbieten.

Auch wenn keine Baugenehmigung für das Schwimmbecken im Garten benötigt wird, darf nicht einfach drauflos gebaut werden. Damit keine baurechtlichen Probleme zu erwarten sind, sollten Bauherren beim örtlichen Bauamt eine Baumeldung einreichen. Die Baumeldung besteht aus einer Planzeichnung vom Grundstück mit entsprechenden Fotos. In den meisten Fällen wird das Bauamt nichts gegen den Bau einzuwenden haben, wenn Grenzabstände eingehalten und die Wasserentsorgung sichergestellt ist. Sobald der Bau abgeschlossen ist, muss dem Bauamt eine Baufertigmeldung zugestellt werden.

Soll das Schwimmbad eine Überdachung bekommen, ist in jedem Fall eine Baugenehmigung nötig. Aus baurechtlicher Sicht handelt es sich um ein Gebäude. Laut Bebauungsplan müssen die vorgeschriebenen Baulinien, Baufenster sowie Abstandsflächen eingehalten werden. Des Weiteren darf auch die maximal bebaubare Grundfläche nicht überschritten werden. Bei einem Innenpool innerhalb des Fertighauses ist grundsätzlich eine Baugenehmigung nötig.

Poolausstattung und Technologie

Für das eigene Schwimmbad innerhalb von Fertighäusern gibt es eine Reihe von wichtigen Technologien. Dazu gehören:

  • Technologie zur Wasseraufbereitung

  • Desinfektionstechnik

  • Steuertechnik

  • Filteranlagen

  • Skimmer

  • Poolheizungen

  • Sicherheitstechnik

  • Eventuell eine Salzwasserpool-Technik

Zur Poolausstattung gehören:

  • Treppe für den Einstieg

  • Abdeckung, wenn sich das Schwimmbad im Freien befindet

  • Unterwasserscheinwerfer

Auswahl von Pooltypen und -funktionen

Bei Fertighäusern mit einem eigenen Schwimmbecken können Bauherren zwischen zwei gängigen Varianten wählen.

  • Klassischer Skimmerpool – Der zeitlose Klassiker hat eine permanente Verbindung zur Filteranlage, sodass das Wasser im Becken stets sauber bleibt und sich der Reinigungsaufwand auf ein Minimum reduziert. Die Anschaffungskosten für diese Variante sind verhältnismäßig niedrig.

  • Überlaufpool – Das Beckenwasser fließt hierbei gleichmäßig über den Rand in eine umlaufende Rinne. Die gestreckte Oberfläche sorgt für ein Gefühl von Unendlichkeit. Aus diesem Grund werden solche Becken auch als Infinitypool bezeichnet. Aufgrund des höheren technischen Aufwands sind solche Becken teurer als ein Skimmerpool, gelten aber als Blickfang passend zum Fertighaus. Der Reinigungsvorgang ist unkompliziert und geht effizient vonstatten.

Heizung, Beleuchtung und Filteranlagen

Bei der Poolheizung kann zwischen zwei Optionen gewählt werden:

  • Solar Poolheizung – Dank Sonnenenergie kann das Wasser im Becken aufgeheizt werden. Die Heizkosten sind daher gering. Jedoch müssen höhere Betriebskosten für die Poolpumpe kalkuliert werden. Die Solarheizung ist grundsätzlich wartungsarm.

  • Wärmepumpe – Hier wird Luft in Wärme umgewandelt, sodass Schwimmbeckenbesitzer wetterunabhängig sind. Selbst bei starker Bewölkung wird das Wasser im Becken erwärmt.

Die LED-Poolbeleuchtung gibt es sowohl einfarbig als auch mit einem RGB-Farbwechsler sowie einem Discomodus. In jedem Fall muss beim Licht für das Schwimmbecken auf wasserdichte LEDS (IP 68) geachtet werden.

Besitzer eines Schwimmbeckens haben die Wahl zwischen einem Sand- und einem Kartuschenfilter.

Smarte Pooltechnologie und Automatisierungsoptionen

Für das eigene Schwimmbecken gibt es verschiedene Automatisierungsoptionen, die sich deutlich in den Preisen unterscheiden. Auch wenn die komplette Poolautomatisierung den Smart-Geräten wie Alexa und Echo überlasen werden kann, sollten Hauseigentümer die Automatisierung nur in Ausnahmefällen einem Smart System überlassen.

Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit

Mit einer hochwertigen Smart Home Technologie kann die Steuerung des eigenen Schwimmbades vollkommen automatisiert übernommen werden. Dies spart nicht nur Energie, sondern die Poolsteuerung kann entsprechend in die Gebäudeautomation eingebunden werden. Durch eine integrierte Lichtsteuerung schaltet sich die Poolbeleuchtung automatisch ein und aus.

Fazit zum Fertighaus mit Pool

Fertighäuser mit einem Schwimmbecken wirken sich wertsteigend auf die Immobilie aus. Sicherlich muss am Anfang mit deutlichen Mehrkosten kalkuliert werden, die sich jedoch im Laufe der Jahre amortisieren. Aufgrund des eigenen Schwimmbereichs erzielen Fertighäuser beim Verkauf einen Mehrwert von durchschnittlich 15.000 bis 50.000 Euro je nach Größe und Ausstattung. In vielen Fällen übersteigt diese Summe die Baukosten für den Nassbereich, weshalb die Realisierung auch gut überlegt sein will.  Bei der Bauzeit muss nicht mit einer längeren Baudauer gerechnet werden, da die meisten Arbeiten rund um das Eigenheim Hand in Hand gehen.

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Matthias Büdenbender
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Autor: Matthias Büdenbender

Mein Name ist Matthias Büdenbender. Ich bin Geschäftsführer von Büdenbender Hausbau und schreibe auf dieser Website über die Zukunft des Bauens.
Ich teile hier mein Know how und berichte über die Qualität beim Hausbau, sowie die Trends der Hausbaubranche und Innovationen. Dabei folgen meine Mitarbeiter und ich einer Maxime: Wir bauen Ihnen kein Gebäude, wir bauen Ihnen ein Zuhause, für Sie und Ihre Familie.
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