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Fertighaus mit Wintergarten

Der Wintergarten kann jedem Haus das gewisse Etwas verleihen. Ein solches Highlight kann nahezu an jedem Haus integriert werden, da die Stilrichtung keine große Rolle spielt. Bauherren müssen jedoch bereits bei der Planung eines solchen Vorbaus ein paar wesentliche Dinge beachten. Außerdem steigen die Baukosten für ein Fertighaus mit Wintergarten deutlich an. Die Informationen aus dem folgenden Artikel sollen helfen, eine Entscheidung zu treffen, denn ein solcher Vorbau bringt einige Vorteile mit sich.

Inhaltsverzeichnis

Der Reiz von Wintergärten: Warum sie in Fertighäusern so begehrt sind

Das Haus mit Wintergarten ist die perfekte Erweiterung der vorhandenen Wohnfläche, sodass die Bewohner auch bei schlechtem Wetter die Verbindung zum Garten genießen können. Gerade in der kälteren Jahreszeit ist der Wintergarten sehr beliebt, denn er dient als Bindeglied zwischen dem Haus und dem angrenzenden Garten. Mit einem Wintergarten bekommen Hausbesitzer nicht nur eine Erweiterung des Wohnraums mit viel Tageslicht, sondern sie haben bei jedem Wetter einen geschützten Logenplatz mit Blick in den Garten.

Die Vorteile eines Fertighauses

Bauherren, die sich für ein Fertighaus entscheiden, profitieren von einer Vielzahl von Vorteilen, da der Fertighausbau sich in vielen Punkten von anderen Bauvorhaben abhebt. Wir haben uns die markantesten Vorteile eines Fertighauses genauer angeschaut.

Schnelle Bauzeit und Kostenersparnis

Sobald die vorgefertigten Elemente des Fertighauses auf die Baustelle geliefert werden, kann ein erfahrenes Team direkt mit dem Aufbau beginnen. Innerhalb von zwei bis drei Tagen ist das Haus zusammengebaut, sodass im Anschluss daran direkt der Innenausbau starten kann. Da im Werk des Fertighausanbieters diverse Installationselemente wie Fenster, Rollladenkästen, Rohre und Leitungen eingebaut werden, kann auch für die Arbeiten rund um den Innenausbau weniger Zeit veranschlagt werden. Für Bauherren bedeutet dies, dass die einzelnen Bauphasen sich deutlich verkürzen und sie die weiteren Schritte besser planen können.

Aufgrund der kurzen Bauzeit verringern sich die Baukosten entsprechend. Des Weiteren wird bereits bei der Hausplanung den Kunden ein Festpreis genannt, an dem sie sich orientieren können. Die kürzere Bauzeit hat zudem den Vorteil, dass die Baufamilie schneller in ihr Traumhaus einziehen kann und sich so doppelte Mietbelastungen erspart.

Energieeffizienz und Nachhaltigkeit

Wesentlicher Vorteil beim Fertighaus ist auch die gute Energieeffizienz bei der Bauweise. Die Wände des Hauses haben die gleiche Wärmedämmung wie bei einem Haus in Massivbauweise, sind jedoch deutlich dünner. Dies ist möglich, weil die Felder zwischen den einzelnen Holzbalken mit Materialien zur effektiven Wärmedämmung gefüllt werden können. Ganz ähnlich funktioniert dies schon seit Jahrhunderten beim Fachwerkhaus.

Bauherren können später bei der Heiztechnik für ihr Eigenheim mitbestimmen, wie umweltfreundlich und energieeffizient das Traumhaus sein soll. Grundsätzlich kann von Erdwärme bis zur Photovoltaikanlage alles gewählt werden, sofern vorhandene Mittel dies ermöglichen. So kann zum Beispiel die Photovoltaikanlage mit einer Speicherbatterie kombiniert werden, um in der Folgezeit die Betriebskosten für das Haus spürbar zu senken. Mit der Errichtung eines Fertighauses können Baufamilien sich den Traum von einem Energieeffizienzhaus bzw. einem Plusenergiehaus erfüllen.

Fertighäuser aus dem Baumaterial Holz lassen sich nicht nur individuell an die Wünsche der Bewohner anpassen, sondern sind aufgrund des nachwachsenden Rohstoffs auch nachhaltig. In Bezug auf die Nachhaltigkeit schneidet ein Fertighaus immer besser ab als ein Massivhaus. Der Grund ist schnell erklärt. Die Ziegel und der Beton für die Massivbauweise sind in der Herstellung stark CO-intensiv, sodass der Fußabdruck beim Bauvorhaben deutlich negativ angehaucht ist. Dies erklärt auch, warum ein Fertighaus aus Holz der einfachste Weg zum nachhaltigen Haus ist. Dies beginnt bereits beim Bauen mit Nachhaltigkeit und reicht bis zur nachhaltigen Nutzung durch die zukünftigen Hausbesitzer.

Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten

Die Gestaltungsmöglichkeiten beim Grundriss eines Fertighauses sind so individuell wie die Hausbesitzer selbst. Gemeinsam mit dem Fertighaushersteller werden die Grundrisse für das Einfamilienhaus so geplant, dass die Familie sich langfristig in ihrem neuen Haus wohlfühlen kann. Nicht nur im Wohnbereich legen die Bauberater gemeinsam mit der Familie Wert auf Wohnqualität gelegt. Dies bedeutet, dass die Ausstattung in jedem Raum den Wünschen und Bedürfnissen der Baufamilie angepasst wird.

Fertighäuser bieten generell die folgenden Individualisierungen:

  • Individuelle Dachneigung bzw. Dachform

  • Richtung des Hauses passend zum Baugrundstück einordnen

  • Wände individuell verschieben

  • Zusätzliche Fenster und Türen sowie Innenwände

  • Wahl zwischen offener oder geschlossener Küche

  • Gäste-WC

Wintergärten: Eine Erweiterung des Wohnraums

Mit einem Wintergarten lässt sich der Wohnraum im Einfamilienhaus optimal erweitern, sodass der Anbau nicht nur als Überwinterungsort für Pflanzen genutzt werden kann.

Was ist ein Wintergarten?

Der Wintergarten ist ein Anbau an ein Haus, bei dem Dach und Seitenwände zum größten Teil aus Glasflächen bestehen. Sofern der Wintergarten richtig konstruiert ist, nutzt er den Glashauseffekt, der allerdings nicht mit dem Treibhauseffekt verwechselt werden darf. Beim Wintergarten wird die Sonnenenergie passiv genutzt, denn schon bei geringer Sonneneinstrahlung kommt es zu einer spürbaren Aufheizung der Innenraumluft. Damit dieser Effekt optimal genutzt werden kann, ist es ratsam, dass beim Grundriss vom Wintergartenhaus darauf geachtet wird, dass der größte Teil der Glasflächen nach Süden ausgerichtet ist.

Beim Wintergarten wird grundsätzlich in drei verschiedene Typen unterschieden:

  • Warmwintergarten – Dieser kann das ganze Jahr über zum Wohnen genutzt werden, weshalb er auch oft als Wohn-Wintergarten bezeichnet wird. Das dort ganzjährig vorherrschende Klima sorgt für einen angenehmen Aufenthalt. Es müssen die Anforderungen der Energiesparverordnung für Wohngebäude eingehalten werden.

  • Mittelwarmer Wintergarten – Er kann auf 12 bis 19 Grad beheizt werden. Gemäß der Energiesparverordnung gelten geringere Anforderungen an die Wärmedämmeigenschaften für das Glasdach und die gläsernen Seitenwände.

  • Kaltwintergarten – Ein solcher Anbau wird nur gering oder gar nicht beheizt. Der Vorbau kann nur im Sommer als Wohnraum genutzt werden, weshalb er regional auch als Sommergarten bezeichnet wird.

Die Funktion eines Wintergartens im Fertighaus

Beim Wintergarten handelt es sich um ein regen- und winddichtes Bauwerk, welches das Außenklima vom Innenklima trennt. Die Fensterflächen lassen Sonnenstrahlen hinein, was dafür sorgt, dass der Wohnkomfort deutlich ansteigt. Da der Vorbau als passives Sonnenheizsystem funktioniert, lassen sich beim Haus mit Wintergarten die Heizkosten entsprechend reduzieren. Durch eine gute Isolierung des Wintergartens sind sowohl in den Sommermonaten als auch im Winter angenehme Temperaturen im Wohnraum möglich.

Der Wintergarten ermöglicht auch im Herbst und Winter den engen Kontakt mit der Natur und bietet sich somit als hervorragendes Gestaltungselement für das Fertighaus an.

Integration von Wintergärten in unterschiedlichen Architekturstilen

Wie bereits erwähnt, lässt sich der Wintergarten beim Hausbau in allen Architekturstilen integrieren. Gemeinsam mit dem Architekten können Bauherren ihren Vorbau an ihrem Einfamilienhaus sowohl im modernen Stil als auch viktorianischem Stil mit Verzierungen aus der Ära der Königin Victoria bauen lassen. Auf Wunsch kann an das Einfamilienhaus auch eine eigene Orangerie angebaut werden.  

Planung und Design des Wintergartens im Fertighaus

Damit das Wohlfühlen im Wintergarten garantiert ist, müssen bei der Planung ein paar wichtige Dinge beachtet werden. Neben der Zusammenarbeit mit einem Architekten müssen Bauherren sich auch frühzeitig Gedanken um das Design machen, denn der Wintergarten soll als Ergänzung zum Haus gesehen werden.

Standortwahl und Ausrichtung

Bei der Standortwahl und der Ausrichtung muss in jedem Fall an die Sonnenstrahlung gedacht werden, welche eine wichtige Rolle für das Klima im Wintergarten spielt.

  • Ausrichtung nach Osten: Am Morgen viel Sonne, während es nachmittags und abends bei integrierter Belüftung und Beschattung eher kühl wirkt, sodass eventuell sogar Heizbedarf besteht.

  • Ausrichtung nach Süden: Maximale Möglichkeit der Besonnung, weshalb eine Belüftung und Beschattung in jedem Fall nötig wird.

  • Ausrichtung nach Westen: heizt in der Regel tagsüber gut auf. Jedoch ist im Winter eine Heizung und in den Sommermonaten eine Beschattung nötig.

Beim Standort sind verschiedene Möglichkeiten realisierbar. Folgendes ist machbar:

  • Erdgeschoss

  • unter einem Balkon

  • Obergeschoss

  • auf einer Garage oder einem Flachdach

  • an einer Giebelwand oder an der Traufe

Materialien und Verglasungsoptionen

Der Wintergarten kann passend zum Haus aus Holz und/oder Aluminium bzw. Stahl bestehen. Bei der Verglasung stehen der Baufamilie verschiedene Varianten zur Wahl:

  • Isolierglas mit entsprechendem U-Wert

  • Glas mit integriertem Sonnenschutz

  • Glas mit integriertem Schallschutz

  • Glas mit Lotuseffekt (Selbstreinigungseffekt)

Dabei können die Glasfronten als komplette Fläche oder mit Fenster und Türelementen gestaltet werden. Möglich sind neben Kippfenster auch Lamellenfenster. Bei den Türen besteht die Wahl zwischen einer Schiebetür, einer Falltür oder einer Drehkipptür.

Heizung, Belüftung und Sonnenschutz

Zum einen kann der Wintergarten an die Zentralheizung vom Haus angeschlossen werden und zum anderen können auch Heizkörper, sogenannte Konvektoren, verwendet werden. Es ist auch möglich, eine Flächenheizung (Fußbodenheizung bzw. Wandheizung), eine Wärmepumpenheizung sowie eine Infrarotheizung einzubauen.

Bei der Lüftung für den Wintergarten haben Bauherren ebenfalls verschiedene Möglichkeiten. Zum einen kann die natürliche Lüftung mittels Konvektion genutzt werden und zum anderen auch die mechanische Variante mit einem Gebläse bzw. einem Ventilator. Hochwertiger ist der Einbau einer Klimaanlage, die sowohl manuell als auch automatisch gesteuert werden kann.

Für den  Sonnenschutz Dach kommen sowohl Lösungen von innen als auch von außen und in den Scheibenzwischenräumen infrage. Bei den Fronten sieht es ähnlich aus. Die Steuerung kann hierbei neben manuell auch mit Sensortechnik geregelt werden. Bei letzterem ist die Rede von einer Wind-/Sonnenautomatik.

Kosten und Finanzierung

Die Kosten für einen Wintergarten können nicht pauschal benannt werden, da der Preis durch eine Vielzahl von Faktoren variiert. Maßgeblich für die Kosten sind neben der Ausführung auch die Außenmaße, das verwendete Material sowie Zusatzbauteile für eine Wintergarten-Beschattung.  

In der Regel kann bei einem Wintergarten mit Kosten von 22.500 bis 30.000 Euro gerechnet werden. Nach oben sind bei den Kosten keine Grenzen gesetzt. Die folgenden Kostenbeispiele sollen Bauherren einen ersten Überblick verschaffen.

Ein einfacher Wohnwintergarten aus Aluminium kostet pro Quadratmeter zwischen 500 und 700 Euro. Wird ein zusätzliches Fundament benötigt und ist der Einbau von Lüftung und Heizung geplant, steigen die Kosten inklusive verschiedener Sicherheitsmaßnahmen auf 1.500 bis 2.000 Euro pro Quadratmeter an. Somit würde ein Wintergarten mit einer Grundfläche von 10 qm zwischen 15.000 und 25.000 Euro kosten. Bei diesen Preisen handelt es sich um die einfache Ausführung eines Wintergartens. Bei hochwertigeren Materialien und einer entsprechenden Ausstattung wird der Wintergarten für das neue Haus deutlich teurer.

Da bei einem Neubau der Wintergarten in die Finanzierung vom Haus integriert wird, sollten Baufamilien bei einem solchen Anbau nicht sparen. Der Wintergarten ist eine Investition in die Zukunft, der nicht nur das Haus ästhetisch aufwertet, sondern auch Vorteile aufgrund seiner Funktion bietet.

Langfristige Kostenersparnisse durch Energieeffizienz

Wird bei der Planung der Grundrisse für das Einfamilienhaus der Wintergarten integriert, handelt es sich um eine Investition in die Zukunft. Der Wintergarten sorgt für eine deutliche Wertsteigerung am Markt für das Haus bei einem eventuellen Verkauf.

Aufgrund der großen Glasfronten aus einem zweifach isolierten Wärmeschutzglas kann die Sonneneinstrahlung genutzt werden, um den Wintergarten zu beheizen. Zur Auswahl stehen für die Verglasung der Fronten und des Dachs neben Plexiglas-Doppelstegplatten auch Echtglas.

Bau und Installation des Wintergartens

Rund um das Projekt Wintergarten müssen wichtige Aspekte beachtet werden, damit die Freude an dem Anbau lange vorhält.

Auswahl eines qualifizierten Bauunternehmens

Soll das neue Haus mit einem Wintergarten ergänzt werden, dann ist es wichtig, dass ein qualifiziertes Bauunternehmen den Bau sowie die Installation übernimmt. Nur so kann sichergestellt werden, dass alle Vorgaben rund um die Energieeinsparverordnung bzw. dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) eingehalten werden, um so eine mögliche Förderung von BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) oder der KfW-Bank (Kreditanstalt für Wiederaufbau) zu bekommen.

Baugenehmigungen und rechtliche Aspekte

Laut Landesbauordnung (LBO) ist ein Wintergarten in allen Bundesländern genehmigungspflichtig. Nur unter einer bestimmten Größe ist der Wintergarten von einer solchen Genehmigungspflicht in einigen Bundesländern ausgenommen. Vor Baubeginn muss in jedem Fall ein Bauantrag gestellt werden. Die Behörde überprüft dann, ob der Wintergarten allen rechtlichen Vorschriften entspricht und erteilt im Anschluss daran die Baugenehmigung.  

Fazit zum Fertighaus mit Wintergarten

Der Wintergarten kann nicht nur die Ästhetik beim Einfamilienhaus positiv verändern, sondern es wird dadurch zusätzlicher Wohnraum gewonnen. Das Einfamilienhaus wird großzügiger und gleichzeitig wohnlicher. Da der Wintergarten die Baukosten deutlich in die Höhe treiben kann, muss im Vorfeld überprüft werden, ob die zusätzlichen Kosten den späteren Nutzen wert sind. Durch den Wintergarten wird die wärmeableitende Außenfläche rund um das Haus vergrößert, sodass sich unter Umständen der Heizbedarf erhöht. Allerdings sorgt ein Wintergarten für eine zusätzliche Lichtquelle und bietet ausreichend Platz zum Entspannen.

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Matthias Büdenbender
Matthias Büdenbender Unterschrift

Autor: Matthias Büdenbender

Mein Name ist Matthias Büdenbender. Ich bin Geschäftsführer von Büdenbender Hausbau und schreibe auf dieser Website über die Zukunft des Bauens.
Ich teile hier mein Know how und berichte über die Qualität beim Hausbau, sowie die Trends der Hausbaubranche und Innovationen. Dabei folgen meine Mitarbeiter und ich einer Maxime: Wir bauen Ihnen kein Gebäude, wir bauen Ihnen ein Zuhause, für Sie und Ihre Familie.
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