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Nurdachhaus

Sehr oft entscheiden sich Menschen zum Kauf oder Bau von einem Nur-Dach-Haus, welches sie entweder mit der Familie bewohnen oder als Ferienhaus nutzen. Der Name dieses Haustyps lässt sich von der Form des Daches ableiten. Wir haben uns den Haustyp ein wenig näher angeschaut und möchten dem zukünftigen Eigentümer des Nurdachhauses einige wichtige Tipps und Informationen rund um die Kosten dazu geben.

Inhaltsverzeichnis

Was ist ein Nurdachhaus?

Beim Nurdachhaus handelt es sich um ein Haus, das in erster Linie aus einem Dach besteht und so schon von weitem als solches gut erkennbar ist. Das Haus verfügt über ein Satteldach, bei dem die beiden Dachflächen vom Giebel mit der Dachtraufe bis fast zum Erdboden reichen. Der Kniestock beim Nurdach ist dabei entsprechend kurz. Eigentümer können beim Bau einer solchen Immobilie aufgrund der langen Dachflächen auf die Seitenwände komplett verzichten.

Schon in der Jungsteinzeit war dieser Haustyp bekannt. Im Laufe der Jahre wurde das Nurdachhaus immer mehr den Gegebenheiten angepasst. Seit Beginn des Jahrhunderts hat sich die Architektur dank der Fortschritte im Stahl- und Holzbau deutlich weiterentwickelt.

In Deutschland ist das Nurdachhaus sehr oft im Osten sowie im Seenland Mecklenburg-Vorpommerns, im Harz, in Thüringen und im Erzgebirge zu finden. Aber nicht nur in Deutschland werden Nurdachhäuser gebaut. In Skandinavien dienen die Häuser als Ferienhaus am Strand und werden als Finnhütte bezeichnet. Vielfach wird die Finnhütte dort auch als Erstwohnsitz der Eigentümer genutzt. In der Regel verfügt eine Finnhütte dort nur über ein Erdgeschoss, selten sind Nurdachhäuser mit zwei Etagen zu finden.

Vor- und Nachteile eines Nurdachhauses im Überblick

Wer sich für den Bau der Nurdachhäuser entscheidet, sollte sich im Vorfeld sowohl die Vor- als auch die Nachteile bewusst machen. Wir haben uns beide Seiten genauer angeschaut.

Vorteile eines Nurdachhauses

Das Haus mit Nurdach besteht in der Regel aus einem CO2-neutralen Baustoff, nämlich Holz. Holz verfügt von Natur aus über gute Dämmwerte. Für ein solches Holzhaus werden beim Bau keine weiteren Dämmstoffe benötigt.

Durch die beiden langgezogenen Dachflächen ist das Haus intensiv der Sonneneinstrahlung ausgesetzt, was gerade im Winter die Heizkosten deutlich reduziert.

Die Bauweise eines solchen Hauses ist relativ unkompliziert, welches in erster Linie nur aus einem Dach besteht. Dies sorgt wiederum für einen geringen Planungsaufwand und somit für niedrige Baukosten.

Wird das Nurdachhaus als Ferienhaus oder als Singlehaus genutzt, sind bei der Planung deutlich kleinere Grundrisse vonnöten als bei einem Einfamilienhaus.

Nachteile eines Nurdachhauses

Auch wenn die Dachflächen bei den Nurdachhäusern im Winter als Vorteil angesehen werden, da die Sonne diese intensiv bestrahlen kann, muss klar sein, dass sich dadurch im Sommer die Räume im Hausinneren deutlich schneller aufheizen als in jedem anderen Haus.

Ebenfalls von großem Nachteil bei den Nurdachhäusern sind die extremen Schrägen im Grundriss. Dadurch wird der Gestaltungsraum im Inneren des Hauses massiv eingeschränkt, was sich insbesondere bei der Möblierung als schwierig erweist. Zukünftige Eigentümer müssen dies bei der Planung berücksichtigen, da die Wohnfläche der Häuser rein rechnerisch gesehen geringer ausfällt, als auf den ersten Blick zu vermuten ist.

Welche Nurdachhausformen gibt es?

Das Nurdachhaus ist neben der bekannten Dreiecksform auch als Zeltdachhaus zu bekommen. Wir haben uns die Unterschiede genauer angeschaut.

Dreiecksform

Das Nurdach Haus in Dreiecksform besteht in erster Linie aus einem Dach mit zwei Dachflächen, die fast bis zum Erdboden reichen. Häuser in dieser Bauart sind in Deutschland sehr oft in der ehemaligen DDR zu finden. Nur in Westdeutschland, in Dithmarschen, entstand in den 1960er Jahren eine Ferienhaussiedlung mit Nurdachhäusern in Dreiecksform im Nordseeheilbad Friedrichskoog, welches auch heute noch genutzt wird.

Zeltdachhaus

Hierbei handelt es sich um eine besondere Unterform des Hauses mit Nurdach. Auch hier reichen die Dachflächen bis zum Boden. Im Vergleich mit der Dreiecksform hat ein solches Haus Dachflächen an allen vier Seiten des Hauses, weshalb es sehr oft auch als Pyramidenhaus bezeichnet wird.

Bekanntes Beispiel hierfür ist das Pyramidenhaus im Innenhof des Louvre in Paris. Die Glaspyramide besteht nur aus Dach und hat bautechnisch auch keine andere Funktion, da es auch über keinen Giebel verfügt.

Was kostet ein Nurdachhaus?

Die Kosten für ein Nurdachhaus können variieren. Wer alles richtig machen möchte, erhält bei uns ein Nurdachhaus in allerhöchster Qualität und kann von einem Quadratmeterpreis von circa 3000 Euro pro Qm ausgehen. Dafür bekommt man nicht nur ein frei geplantes, original Büdenbender Architektenhaus, sondern ein modernes Haus der Zukunft, getrimmt auf Wohngesundheit, Design und Energieeffizienz.

Tipp: Je größer das Nurdachhaus, desto niedriger der Quadratmeterpreis. Denn: Auch ein kompaktes Haus braucht eine Statik, eine Heizung uvm. diese Kosten verteilen sich bei kleinerer Wohnfläche entsprechend und der Quadratmeterpreis steigt. Aber auch, den der Preis pro Qm steigt, lassen sich trotzdem die Baukosten senken, wenn man kompakt plant. Bitte nutzen Sie das Kontaktformular, um ein individuelles Angebot mit einer individuellen Planung zu erhalten.
Sollten Sie nur ein Mini-Nurdachhaus, oder eine kleine Finnhütte planen wollen, sind wir leider nicht der richtige Partner. Bitte suchen Sie nach günstigen Lösungen im Baumarkt. Ab circa 50 Qm Wohnfläche sind wir deutschlandweit der richtige Partner, damit Ihr Nurdachhaus auch für Generationen hält.

Fazit zum Nurdachhaus

Gerade wer sich von anderen Immobilienbesitzern abgrenzen möchte, der investiert in ein Nurdachhaus. Gerade Individualisten werden dem Charme eines solchen Hauses erliegen, denn es gibt kaum Berührungspunkte zu anderen Gebäuden.

Beim Nurdachhaus handelt es sich um eine besondere Form der Immobilie, die ihre eigenen Besonderheiten hat und aus diesem Grund auch von vielen Gemeinden im Bebauungsplan nicht vorgesehen ist und es daher auch kaum möglich ist, eine Baugenehmigung zu bekommen. Ist diese Hürde jedoch überwunden, steht dem Baubeginn nichts im Wege. Wird ein zweigeschossiges Nurdachhaus geplant, dann muss klar sein, dass die Fläche im Obergeschoss deutlich geringer ist, als die im Erdgeschoss, was an den Schrägen des Daches liegt. Bei einer Fläche von 49 qm (7 x 7 m) im Erdgeschoss sowie einem normalen Neigungswinkel des Daches beträgt die Fläche im Obergeschoss gerade einmal 27 qm (3 x 9 m).

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Matthias Büdenbender
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Autor: Matthias Büdenbender

Mein Name ist Matthias Büdenbender. Ich bin Geschäftsführer von Büdenbender Hausbau und schreibe auf dieser Website über die Zukunft des Bauens.
Ich teile hier mein Know how und berichte über die Qualität beim Hausbau, sowie die Trends der Hausbaubranche und Innovationen. Dabei folgen meine Mitarbeiter und ich einer Maxime: Wir bauen Ihnen kein Gebäude, wir bauen Ihnen ein Zuhause, für Sie und Ihre Familie.
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    5 Antworten

    1. Guten Tag,

      wir überlegen, ein Nurdachhaus zu bauen. Stellt Ihr Unternehmen diese her und gibt es ggf. Bilder oder Pläne?

      Mit freundlichen Grüßen
      Hartmut Weyer

    2. Hallo liebes Team,
      ich bin sehr an einem Nurdachhaus interessiert. Bitte um mehr Info. Baugrund ist in 57234 Wilnsdorf-Flammersbach vorhanden.

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