Was kostet am Ende das neue Haus? Eine Frage, die sich Bauherren mit Recht stellen. Die endgültigen Baukosten pro Quadratmeter Wohnfläche sind von verschiedenen Faktoren abhängig, sodass hier keine pauschale Antwort auf diese Fragestellung möglich ist. Mit dem folgenden Artikel möchten wir zukünftige Hausbesitzer aufklären, wie sich die Baukosten für das Traumhaus zusammensetzen, wovon sie abhängig sind und wie Kosten eingespart werden können.
Beim Hausbau bzw. einem Umbau eines bestehenden Hauses oder dessen Modernisierung fallen Kosten an, die als Hausbau-Kosten bezeichnet werden. In Deutschland werden alle Kosten rund um das Bauen in der DIN 276 zusammengefasst. Der besseren Übersicht wegen gibt es für die einzelnen Kostenpunkte sieben verschiedene Gruppen. Um am Ende die Baukosten pro Quadratmeter zu ermitteln, müssen Bauherren alle anfallenden Kosten addieren. Die Summe wird zum Schluss durch die Quadratmeterzahl des Eigenheims geteilt.
Damit die Häuslebauer im Vorfeld einen groben Überblick über die entstehenden Kosten bekommen, sind die durchschnittlichen Baukosten pro Quadratmeter für die jeweilige Stadt, Region oder ein Bundesland nicht unwichtig. Um die durchschnittlichen Kosten zu ermitteln, werden alle in einem Jahr gebauten Gebäude sowie die umgebauten und modernisierten zusammengezählt. Die daraus resultierenden Beträge werden addiert und dann durch die Quadratmeter geteilt. Bauherren bekommen so eine Kennziffer für ihren Neubau, an der sie sich grob orientieren können. Für ihn bedeutet dies, dass er so im Vorfeld weiß, in welchem Gebiet er für sein Geld den größten Gegenwert (Haus) bekommt. So lassen sich für ihn die Preise rund um den Neubau besser vergleichen und er kann gezielt entsprechende Angebote einholen.
Als Laie sind die Baukosten rund um den Hausbau nicht immer gleich zu verstehen. Ganz klar fallen Baukosten nicht nur beim Hausbau an. Auch beim Umbau oder bei Modernisierungen entstehen Kosten, welche in Deutschland wie bereits in der oben erwähnten DIN zusammengefasst sind. Damit der Bauherr nicht den Überblick verliert, gibt es in dieser DIN 7 verschiedene Kategorien. Um die Kosten für das laufende Bauprojekt pro Quadratmeter zu ermitteln, müssen die anfallenden Kosten addiert und am Ende durch die Wohnflächen-Quadratmeter geteilt werden.
Die folgenden Positionen zeigen anfallenden Hausbaukosten im Einzelnen.
Beim Hausbau sorgt der Grundstückspreis für den größten Kostenfaktor. Dies bedeutet, dass in begehrten städtischen Lagen oder Regionen der Grundstückspreis den größten Posten ausmacht. Schließlich schlägt hier nicht nur der Kaufpreis zu Buche. Im Einzelnen fallen zusätzlich folgenden Kosten an:
Maklerkosten – ca. 7,14 % der Grundstücks-Kaufsumme inklusive der aktuellen Mehrwertsteuer
Notar- und Grundbuchkosten – ca. 2 % des Grundstück-Kaufpreises
Grunderwerbsteuer – je nach Bundesland zwischen 3,5 und 6,5 % des Grundstück-Kaufpreises
Sehr oft werden die anfallenden Baunebenkosten ebenfalls zu den. Grundstückkosten addiert. Diese richten sich sowohl nach der Region, in der das Grundstück liegt als auch nach Art des Kaufes und können im Schnitt mit rund 15 % des Grundstück-Kaufpreises kalkuliert werden.
Zu den Baukosten zählen alle Beträge, die für Arbeiten rund um den Hausbau anfallen. Hiermit sind die Kosten für die Herrichtung und die Erschließung des Grundstückes inklusive der Vorbereitungskosten, bevor es mit er eigentlichen Bebauung losgehen kann, gemeint.
Zu den Rohbaukosten zählen alle Kosten für die Baukonstruktion. Im Schnitt kann hier mit 500 Euro pro Quadratmeter kalkuliert werden. Zu den Rohbaukosten zählen das Fundament, das Aufbauen der Außenwände sowie dem Dachstuhl und dem Einbau der Treppen und Innenwände.
Bauherren können für ihr Traumhaus als Einfamilienhaus mit einer bewohnbaren Fläche von 150 qm sowie einem normalen Standard der Ausstattung mit rund 75.000 Euro rechnen.
Sobald der Rohbau steht, geht es an den Innenausbau. Je nach Ausstattungsniveau kann hier mit 400 bis 800 Euro pro Quadratmeter kalkuliert werden. Zu den Innenausbaukosten gehören neben den Materialkosten auch die Arbeitskosten. Im Einzelnen setzen sich die Innenausbaukosten zusammen aus den Installationskosten für die Haustechnik (Elektro-, Heizungs- und Sanitäranlagen). Hier kann durchaus bei einer Wohnfläche von 150 qm mit 60.000 bis 120.000 Euro kalkuliert werden. Zu den großen Preisunterschieden kommt es durch die unterschiedlichen Materialien sowie deren Qualitäten, die zum Einsatz kommen. Legen Baufamilien Wert auf eine Hausautomatisierung, dann muss mit deutlich höheren Kosten gerechnet werden. Die Baufamilie hat die Wahl zwischen einer Öl- oder Gasheizung, kann aber auch zu einer Pelletheizung, einem Blockheizkraftwerk, einer Solarthermieanlage und einer Wärmepumpe wählen. Es folgen die Trockenbauarbeiten, die Bodenbeläge, die Malerarbeiten im Inneren sowie der Einbau der Innentüren. Ein Großteil der Innenausbaukosten muss für die Malerarbeiten und die Bodenbeläge gerechnet werden. Sicherlich kann der Hausbesitzer zwischen preiswertem Laminat für 10 Euro pro Quadratmeter und Echtholzparkett, welches deutlich teurer ist, wählen. Auch bei den Badarmaturen hat der Hausbesitzer die Wahl, wobei Einhand-Hebelmischer für das Waschbecken je nach Qualität und Design zwischen 40 und 2.000 Euro kosten können. Doch nicht nur die Armaturen schlagen hier zu Buche. Sowohl für das Badezimmer als auch das Gäste-WC müssen Wasser- und Abwasserleitungen gelegt und verbunden werden. Nicht anders ist es bei den Treppen im Haus. Je nach Entscheidung zwischen gemauerter Treppe, Bolzentreppe oder Holztreppe variieren die Preise sehr stark.
Nicht unterschätzt werden darf der Kostenpunkt für die Außenanlagen. Baufamilien möchten nach d